Mit ihrem formstarken Defense-Spezialisten Tabari Perry wollen die Panthers heute ungeschlagen bleiben. Foto: Kienzler Foto: Schwarzwälder-Bote

Basketball: Panthers freuen sich heute auf das Heimduell gegen Lich und auf Lischka

(bu/mib). Die Wiha Panthers VS dürfen sich heute (20 Uhr) im Regionalliga-Heimspiel gegen den TV Lich II auf einen besonderen Gast freuen. Bei Lich wirkt der frühere Nationalspieler Johannes Lischka mit.

Hoffnung auf viele Fans. Die Schwenninger Korbjäger hoffen gegen den Tabellenvierten auf die nächsten Punkte, um ihre Spitzenposition nicht nur zu zu stabilisieren, sondern vielleicht auch ausbauen zu können. Eine große Zuschauerkulisse dürfte heute in der Deutenberghalle wieder da sein. Die attraktive Spielweise der Panthers in dieser Saison spricht sich in der Region immer mehr herum.

Johannes Lischka ist Dreh-und Angelpunkt

Licher starten erfolgreich. Johannes Lischka, Dreh- und Angelpunkt beim Gästeteam, war mitverantwortlich dafür, dass die Licher erfolgreich in die Saison gestartet sind. Der 29-jährige Power Forward, der zwischen 2009 und 2013 immerhin 13 Mal für die DBB-Auswahl auflief und seine wohl stärkste Zeit 2012/13 bei den Walter Tigers Tübingen in der Bundesliga hatte, ist sicher die schillerndste Figur der Gäste, die sportlich jedoch noch deutlich mehr zu bieten haben. Mit Ugur Külhan und Routinier Viktor Klassen, der den Panthers in deren ProB-Saison als Scharfschütze zusetzte, stehen erfahrene höherklassige Akteure im Kader, der gleichermaßen mit starken Talenten aus dem Basketballzentrum Mittelhessen, einem Verbund der Vereine im Großraum Gießen, gespeist wird. Renommiertester Akteur ist dabei der Topscorer Henning Schaake, der auch regelmäßig im ProB-Team des TV Lich zum Einsatz kommt.

Vor der Saison war Lich die große Unbekannte der Liga. Das ProB-Team hatte sich in den vergangenen Jahren schwer getan. Die 2. Regionalliga Südwest-Nord, aus der Lich aufstieg, gilt als verhältnismäßig leistungsschwach. Die zweite Mannschaft des TV Lich konnte bislang auf der ganzen Linie überzeugen und ist mit sechs Siegen bei nur drei Niederlagen punktgleich mit dem Dritten auf Rang vier. Es steigt demnach ein echtes Spitzenspiel heute in der Deutenberghalle.

"Lich hat wie einige Teams in der Liga eine sehr gute Starting Five, allerdings kommen auch von der Bank gute Impulse", lobt Panthers-Trainer Alen Velcic den Gegner. "Wir haben Lich natürlich analysiert und einen Plan, wie wir ihre Stärken eindämmen können."

Panthers setzen auch auf ihre Athletik

Die Panthers setzen darauf, ihre spielerische Linie auch gegen sicher hoch motivierte Licher durchzusetzen und sie bauen auch auf ihre starke Athletik. "Wir haben in Langen gezeigt, welch langen Atem wir haben. Wir wollen gerade vor heimischem Publikum über die gesamten 40 Minuten den Druck hoch halten", betont Alen Velcic. Die Panthers hoffen auf eine große Kulisse. Die lautstarken Fans waren in den vergangenen Partien stets ein wichtiger Faktor für die Erfolge. Diskussionen beruhigen sich. Frank Singer, der Panthers-Chef, ist überzeugt davon, dass die in Langen aufgekommenen Diskussionen, die der dortige Manager Jürgen Barth mit seinen Äußerungen über das "Schwenninger Modell" (wir haben berichtet) angeheizt hatte, bald wieder verstummen werden. "Unser Trainer und Jürgen Barth haben ihre Standpunkte ausgetauscht. Das Thema wird wieder in den Hintergrund rücken. Vor allem wichtig ist doch" so Frank Singer, "dass wir in den kommenden Wochen unseren erfolgreichen Weg weitergehen". Frank Singer bestätigte aber auch noch einmal, dass die Panthers im Falle eines Aufstiegs eventuell gegen die Deutsch-Quote in der ProB klagen könnten.

Die Schwenninger Verantwortlichen haben Fach-Anwälte bereits um Rat gebeten.