KKK-Trainer Sascha Kesselring (Mitte) hatte sich die Sache etwas anders vorgestellt. Foto: Fritsch

Basketball: KKK Haiterbach kassiert 85:111-Niederlage im Verfolgerduell der Regionalliga Baden-Württemberg.

TSV Crailsheim II – KKK Haiterbach 111:85 (30:22, 57:45, 84:59). Gewogen und noch für zu leicht befunden, so könnte man den Auftritt der Basketballe von KKK Haiterbach zu Beginn der Wochen der der Wahrheit beschreiben.

Während dem Regionalliga-Team der Crailsheimer Merlins nach der ersten Saison-Niederlage in Kirchheim/Teck mit dem klaren 111:85-Sieg die sofortige Rehabilitation in meisterlicher Manier gelang, wird KKK-Cheftrainer Sascha Kesselring bemüht sein, das Team nach der deutlichen Niederlage so schnell wie möglich wieder aufzurichten.

Vor allem die vielen Gegenpunkte dürften dem KKK-Coach starke Kopfschmerzen bereitet haben: "Unsere Defense ist bei Auswärtsspielen leider nicht auf dem Level, auf dem wir uns zu Hause bewegen. Da muss im nächsten Spiel eine Reaktion kommen."

Das mit einigen Hochkarätern bestückte Team der Crailsheimer Merlins, das mit aller Macht den Wiederaufstieg anstrebt, begann sehr aggressiv und legte von Anfang an ein hohes Tempo vor. Vor rund 80 mitgereisten Haiterbacher Fans, schien das KKK-Team nach fünf Minuten ins Rollen zu kommen, als Tim Burnette mit einem Dreier zum 16:14 zur ersten und – was zu diesem Zeitpunkt keiner wissen konnte – auch zur einzigen Führung traf. Die "Zauberer-Lehrlinge" spielten nun eine ihre großen Stärken aus – das blitzschnelle Umschalten nach gegnerischen Ballverlusten.

Mit ein, zwei Pässen waren die Crailsheimer unter dem gegnerischen Korb. Zudem glänzte Leon C. Friederici mit zwei Dreiern. Innerhalb von nur 100 Sekunden war das Team des Gastgebers mit einem 10:0-Lauf auf 24:16 davon gezogen. Zwar verkürzte Franko Koljanin postwendend von der Dreier-Linie, doch der Acht-Punkte-Rückstand sollte bis zum Viertelende Bestand haben.

Obwohl die KKK-Defense so ihre Probleme mit den wendigen und fintenreichen Aufbauspielern des Gegners hatte, blieben die Gäste mit sieben Punkten von Tim Burnette bis zum 30:38 dran. Wieder profitierten die Crailsheimer von Turnovern des KKK-Teams und starteten diesmal sogar einen 14:2-Lauf zum 52:32, an dem sich der amerikanische, ehemals Pro B-spielende Karl Anderson Moore, mit zwölf seiner insgesamt 30 Punkte beteiligte.

Ein Dreier von Michael Hägele und weitere Punkte von Franko Filipovic machten den Rückstand auf 45:57 etwas erträglicher und nährten die Hoffnung, dass die Haiterbacher den Bock nach der Pause vielleicht doch noch umstoßen könnten.

Doch gegen die läuferisch starken Crailsheimer war an diesem Tag kein Kraut gewachsen, zumal sich diese den einen oder anderen Offensivrebound schnappten, um diesen sofort verwerteten.

So zog der Titelanwärter über 72:51 auf 84:57 davon und sorgte damit schon früh für klare Verhältnisse.

Im letzten Viertel konnte sich wenigstens Franko Filipovic mit 14 Punkten ein wenig den Frust von der Seele werfen, um somit den Rückstand nicht noch weiter anwachsen zulassen.

KKK-Coach Sascha Kesselring konnte trotz der bitteren Niederlage noch ein wenig Optimismus verbreiten, als er sagte: "Noch ist nichts passiert, die Top 5 sind in der Tabelle immer noch nah beieinander. Wir müssen jetzt aber sehen, dass wir wieder in die Erfolgsspur zurück finden." KKK Haiterbach: Bozidar Bubalo (4), Tim Burnette (24/3), Franko Filipovic (27/3), Michael Hägele (3/1), Aleksandar Josic, Sascha Kesselring (5), Franko Koljanin (13/3), Mario Maric, Slaven Ponjavic (7/1), Renato Stojcevic, Marin Zelalija (2).