Moritz Leichtle und der TSV Rottweil waren nah dran, mussten sich letztlich im Derby bei der TSG Balingen äußerst knapp geschlagen geben. Foto: Kara

Basketball: TSV Rottweil unterliegt bei der TSG Balingen mit 72:75.

TSG Balingen Falcons – TSV Rottweil Werewolves 75:72 (9:23, 26:27, 23:14, 17:8) (hor). Bittere Niederlage für die Werewolves beim Tabellenführer: "Nach einer top ersten Spielhälfte haben wir leider den Vorsprung nicht halten können. In der zweiten Halbzeit haben wir zu viele Chancen liegen lassen und der Balinger Top-Scorer hat hinten heraus ganz stark getroffen", resümierte TSV-Spielertrainer Gero Neher die zwei Gesichter des Spiels und seiner Mannschaft.

Bärenstark die ersten zehn Minuten der Rottweil, die dem Favoriten zusetzen und mit 23:9 eine Führung mit +14 Körben erspielten. Im zweiten Abschnitt wurden die Balinger stärker, es ging hin und her, wobei die Offense der Werewolves noch besser traf als in den ersten zehn Minuten.

Bis zur Pause ging auch dieses Viertel mit 27:26 knapp an die Gäste. Eine unerwartete souveräne 50:35-Führung nährte die Hoffnung, dass es diesmal mit dem Sieg klappen könnte und der Vorsprung nicht wie gegen K´furt noch auf der Zielgeraden verspielt wird.

Doch weit gefehlt: Die Rottweiler Fehlwürfe häuften sich ab dem dritten Durchgang. Insgesamt nur vier Dreier waren zu wenig. Die TSG kam immer besser ins Spiel. Vor allem die beiden überragenden Werfer Al-Ricardo Elliott und Matthieu Dodelin mit 26 und 24 Punkten drehten das Spiel fast im Alleingang. Zunächst verkürzte die TSG bis zur 30. Minute mit einem 23:14 auf 58:64.

Die knappe Rottweiler Führung schmolz unter anderem deshalb, weil zu den Eigenfehlern eine sagenhafte Distanztreffer-Quote der Hausherren folgte: Elliott versenkte fünf von zwölf Dreiern seiner Mannschaft. Rottweil machte in der zweiten Halbzeit lediglich noch 22 Körbe – zu wenig, um am Ende sich in die Verlängerung zu retten und nochmals Kräfte zu bündeln. Balingen kam kurz vor Schluss zu einem glücklichen 75:72-Erfolg. TSV Rottweil: Tobias Lux (19 Punkte/1 Dreier), Kire Georgievski (14/1), Maximilian Fuchs (12), Chimba Mucheba Zimba (11), Andreas Schmötzer (9/2), Niko Rapljenovic (4), Moritz Leichtle (3), Gero Neher, Jan Zimmermann.