Für 30 Millionen Verbraucher hat das neue Jahr mit einer Datenpanne begonnen: Statt Bargeld erhielten sie vom Geldautomaten die Botschaft "Kartenfehler" 

Kommentar: Vertrauen weg

Für 30 Millionen Verbraucher hat das neue Jahr mit einer Datenpanne begonnen: Statt Bargeld erhielten sie vom Geldautomaten die Botschaft "Kartenfehler", im Supermarkt ließ sich mit Plastikgeld nicht mehr bezahlen. Das hat zu peinlichen Situationen geführt – peinlich ist die Panne aber vor allem für die Banken.

Einen professionellen Umgang mit den Folgen einer solchen Panne dürfen Kunden erwarten. Geschehen ist das Gegenteil: Anfang der Woche hieß es, das Problem sei nahezu behoben, das wahre Ausmaß zeigte sich in den Tagen danach. Wer bei Fremdautomaten Geld geholt hat, muss womöglich Gebühren tragen.

Die Kartenpanne lässt sich reparieren, die Informationspanne nicht: Nach Beratungsskandalen oder dem Kreditkartenbetrug in Spanien hat das Vertrauen vieler Kunden zu ihrer Bank gelitten.

Dieses Verhältnis haben die Institute ohne Not nun noch weiter zerrüttet.

Von Petra Otte