Verkehr: Bis 2022 müssen Busse ohne Probleme zu besteigen sein
Balingen (det). Da kommt was auf die Stadt zu: Sie muss dafür sorgen, dass alle Bushaltestelle barrierefrei sind.
Darauf machte Georg Seeg (SPD) in der Sitzung des Technischen Ausschusses am Mittwoch aufmerksam. Entsprechend einer Verordnung sei diese Aufgabe bis 2022 umzusetzen. Er geht davon aus, dass der Stadt hohe Kosten entstehen. Er empfahl, dem Beispiel anderer Städte und Gemeinden zu folgen, wo an den Bushaltestellen bereits fleißig gearbeitet werde. "Wir dürfen in dieser Sache nicht hinterherhinken", forderte er.
Seeg schlug auch vor, sogenannte Kassler Sonderbordsteine zu verwenden. Diese hätten die erforderliche Höhe und erleichterten den Busfahrern das Halten direkt am Randstein.
Oberbürgermeister Helmut Reitemann, gab aber zu bedenken, dass es im Stadtgebiet sehr viele Bushaltestellen gebe, gerade auch am Busbahnhof. Er versicherte, dass der Umbau "Zug um Zug" angegangen werde.
Seeg informierte seine Kollegen darüber, dass er mit Senioren die neuen Bushaltestellen am Kreisverkehr unter dem Gesichtspunkt der Barrierefreiheit inspiziert habe (wir berichteten). Diese sei bei der Haltestelle am City-Center gerade noch gegeben, bei der gegenüberliegenden aber nicht. Laut Oberbürgermeister werde sich dies noch ändern, denn "dort sind wir noch nicht fertig".