Beatus Widmann Fotos: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Religion: Ausschreibungsverfahren läuft für Stadtkirchenstelle / Pfarrhaus wird saniert

Balingen (mai). Ein neuer Pfarrer – oder eine neue Pfarrerin – soll her: Für die nach dem Weggang von Kristina Reichle nach Flözlingen freigewordene Stelle in der Balinger Stadtkirchengemeinde ist das Ausschreibungsverfahren angelaufen. "Wunsch und Hoffnung" sei es, sagt der evangelische Dekan Beatus Widmann, dass der neue Pfarrer die Stelle nach den Sommerferien antritt.

Derzeit bereitet das Wiederbesetzungsgremium die Ausschreibung vor. Dem Gremium gehören neben den Kirchengemeinderäten der Stadtkirchengemeinde Vertreter der Gemeinden Auf Schmiden sowie Balingen-Ost und auch des Kirchenbezirks an. Geleitet wird das Gremium vom Reutlinger Prälat Christian Rose; gemeinsam wird der Ausschreibungstext vorbereitet, der voraussichtlich im Mai oder Juni in der landesweit erscheinenden Pfarrer-Zeitschrift "Für Arbeit und Besinnung" erscheinen soll.

Grundsätzlich ist Widmann zuversichtlich, dass ein Nachfolger gefunden wird. Die Stelle in der Balinger Stadtkirchengemeinde sei "sehr attraktiv", weil es eine 100-Prozent-Stelle sei mit vielen Gestaltungsmöglichkeiten.

In der Übergangszeit sind die Vertretungen für die unbesetzte Stelle über die Gesamtkirchengemeinde geregelt und verteilt, sagt Widmann – nicht nur die Gottesdienste in der Stadtkirche, sondern auch die Zuständigkeiten etwa für den Kindergarten, die Tafel oder das Angebot "Essen und mehr".

Eine weitere – buchstäbliche – Baustelle ist neben der vakanten Pfarrerstelle das Pfarrhaus der Stadtkirchengemeinde an der Hermann-Rommel-Straße. Dort ist, wie berichtet, eine umfangreiche Sanierung notwendig.

Eigentümerin des Gebäudes ist das Land Baden-Württemberg; zusammen mit dem Oberkirchenrat und der Stadtkirchengemeinde laufen derzeit die finalen Abstimmungen, was alles gerichtet werden muss und wer das mit welchen Anteilen bezahlt. Er sei zuversichtlich, so Dekan Widmann, dass man diesbezüglich schon bald eine Einigung erreiche, sodass die Arbeiten schnell beginnen können.

Idealerweise, so Widmann, wäre das Pfarrhaus saniert, so dass der neue Pfarrer dort einziehen könnte. Sicher sei das aber nicht, weil die Arbeiten umfassend seien und dementsprechend Zeit dafür benötigt werde. Für diesen Fall müsste eine Zwischenlösung her, sagt Widmann.