Gegen Quoten und Staatsreligion: die AfD. Foto: Jutrczenka Foto: Schwarzwälder-Bote

AfD Zollernalb reagiert auf Anschuldigungen

Balingen. In einem offenen Brief reagiert Jan Hermann, Sprecher der AfD Zollernalb, auf die Anschuldigungen der Alboffensive. In der Tat habe eine kleine Abordnung der AfD Zollernalb die Pegida-Kundgebung in Villingen-Schwenningen besucht, heißt es da. Man sehe keine rechtsextremistischen oder fremdenfeindlichen Tendenzen in dieser Bewegung. Im Gegenteil: Der AfD-Kreisverband finde es gut, "dass die Bürger ihre Recht auf Demonstrations- und Redefreiheit wahrnehmen".

Dass der AfD-Kreisverband über Facebook Artikel rechter Medien teile, sei nicht richtig: "Die ›Junge Freiheit‹ ist kein ultrarechtes Medium, sondern konservativ-liberal." Die Aussage auf der Internet-Plattform, der Islam gehöre nicht zu Deutschland, sei nicht dazu da gewesen, Muslime auszugrenzen. Zusammen mit der Aussage sei ein Bild geteilt worden. Darauf sehe man die Spitzenkandidatin der FDP, Lencke Steiner, vor einem Pult mit dem Aufdruck "Niemand ist anbetungswürdig außer Allah". Die AfD stehe aber für die Trennung von Religion und Staat. Es gehöre weder der Islam noch eine andere Religion zu Deutschland: "Religion ist Privatsache!"

Probleme mit nicht-heterosexuellen Minderheiten im SWR-Rundfunkrat und der Kritik an Homophobie? "Wir empfinden eine Quoten Regelung im SWR-Rundfunkrat für überflüssig. Wir finden jede Quoten Regelung überflüssig." Jedoch habe man keinerlei Probleme mit "nicht-heterosexuellen Minderheiten".

Die AfD stehe dem Bildungsplan-Entwurf der Landesregierung aber ablehnend gegenüber, genau wie den Sanktionen für "homophobe Medieninhalte" und der Streichung der Fördergelder für Hochschulen, "die ein veraltetes Menschenbild lehren". Alles in allem: "Es gibt keinen Grund, dass Sie gegen uns mobil machen müssten."