Betreuungsverein Lebenshilfe Zollernalb zieht Bilanz / Trotz Fehlbetrags in der Kasse ist Vorsitzender zuversichtlich
Von Sarah Vinci
Balingen. Der Jahresabschluss 2014 und diverse Satzungsänderungen standen bei der Mitgliederversammlung des Betreuungsvereins Lebenshilfe Zollernalb im Mittelpunkt. Und obwohl es in der Kasse mau aussieht, ist Vorsitzender Holger Klein zuversichtlich.
Wieder einmal dokumentiert der Jahresabschluss einen Fehlbetrag. Auch wenn dieser unter dem des Vorjahres, liege "ist das kein Erfolg", erklärte Klein den Mitgliedern. Denn im vergangenen Jahr habe der Verein einen Personalkostenzuschuss erhalten, ohne den der Fehlbetrag noch höher wäre.
Als Grund für diese Entwicklung nannte Klein die Betreuungsentgelte, die nicht so hoch waren wie erhofft. Zum einen übernehme der Verein noch zu wenig gesetzliche Betreuungen – derzeit sind es 28 –, und zum anderen mangele es an der öffentlichen Förderung der typischen Betreuungsaufgaben.
Erfreulich sei jedoch, dass der Landkreis im Vergleich zum Vorjahr die Bezuschussung angehoben habe. Es gebe auch die Förderung durch das Land, die aber aus Sicht aller Betreuungsvereine in Baden-Württemberg zu gering sei. "Im Betreuungsverein backen wir kleine Brötchen. Aber auch kleine Brötchen können satt machen", fährt Klein fort.
Ziel sei es, die Zahl der eigenen gesetzlichen Betreuungen auszubauen, um den Verein langfristig finanzieren zu können. Bis es so weit sei, baue man auf die Unterstützung der Stiftung Zollernalb, die auch in diesem Jahr eine Förderung von 20 000 Euro zur Verfügung gestellt habe. Klein stellte klar: "Wir brauchen uns keine Sorgen um den Fortbestand des Betreuungsvereins machen."
Neben der Entlastung des Vorstands und der Vorstellung des Wirtschaftsplans 2016 standen auch noch Satzungsänderungen auf der Agenda, die allesamt einstimmig beschlossen wurden. So finden in Zukunft nur noch alle zwei Jahre Mitgliederversammlungen statt, nicht mehr jährlich. Und der Verein erhebt keine Mitgliedsbeiträge, da diese von der Stiftung Zollernalb übernommen werden. Abschließend wies Klein auf wichtige Veranstaltungen wie die Stiftungsversammlung am 23. September hin.