Generationennetz, Bildungswerk, Erwachsenenbildung und VHS bieten wieder Veranstaltungen an

Balingen. So vielfältig wie das Leben selbst sind auch die individuellen Wege des Älterwerdens. Aspekte dieser Lebensphase durch Informationen und Gespräche zu beleuchten, das haben sich das Generationennetz, das Evangelische Bildungswerk, die Katholische Erwachsenenbildung und die Volkshochschule Balingen vorgenommen.

Nachdem im Herbst bereits eine erste Reihe von Vorträgen und Gesprächen stattgefunden hat, sind unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Helmut Reitemann für die erste Jahreshälfte 2015 vier weitere Veranstaltungen geplant.

Das Programm startet am Montag, 23. Februar, 20 Uhr mit einer Lesung von Freya Klier, Mitbegründerin der DDR-Friedensbewegung. In ihrem aufwühlenden Buch "Wir letzten Kinder Ostpreußens" schildert sie die bewegenden Erlebnisse von sieben Kindern, die – heute zur Generation der Älteren zählend – nach Jahrzehnten des Schweigens ihre Geschichte endlich erzählen können. Freya Klier wird im neuen katholischen Gemeindehaus Heilig-Geist lesen.

Wohnberater Eberhard Schneider-Richter informiert am Donnerstag, 9. April, wie man sein bisheriges Zuhause der Lebensphase anpassen und damit möglichst lange in den eigenen vier Wänden bleiben kann. Der Vortrag beginnt um 19 Uhr in der Stadthalle.

Vielfältig sind die Projekte des Evangelischen Johanneswerks aus Nordrhein-Westfalen, die am Mittwoch, 22. April, um 20 Uhr im Bürgerkontakt des Generationenhauses mit Unterstützung der evangelischen Heimstiftung vorgestellt werden. Die Referentin Bettina Kruth stellt dabei beispielhaft unter anderem das Modellprojekt "GeiSt – Gemeinsam in Steinheim" vor, wo ein aktives Miteinander durch ein buntes Kultur- und Freizeitangebot geschaffen wurde. Darüber hinaus bietet es ein Unterstützungsnetzwerk, in dem sich jeder mit seinen Fähigkeiten einbringen kann und gleichzeitig die Hilfen erhält, die er braucht.

Mit einem Schauspiel der besonderen Art endet die Veranstaltungsreihe am Donnerstag, 11. Juni, 20 Uhr, im katholischen Gemeindehaus: "Dementieren zwecklos" ist ein Zwei-Personen-Stück, in dem Uwe Spille und Karin Pittner der Frage nachgehen, wie die Diagnose Demenz Leben und Partnerschaft verändern kann. Das Stück ist positive Utopie, denn es zeigt, dass das Leben mit dieser Realität wertvoll bleibt. Es soll vor allem Angehörigen und Pflegenden von Demenzkranken Mut machen.