Interessiert verfolgen die Landfrauen den Vortrag zum Thema "Nein sagen und Grenzen setzen". Foto: Deregowski Foto: Schwarzwälder-Bote

Landfrauen-Kreisverband tagt in Balingen

Von Renate Deregowski

Balingen-Roßwangen. Ihr Netzwerk ist lebendig und funktioniert, was sich nicht zuletzt an den herzlichen Begrüßungen ausmachen ließ: Gestern trafen sich im Roßwanger Bürgerhaus zahlreiche Landrauen anlässlich des Kreislandfrauentags.

"Nein sagen und Grenzen setzen" – unter dieses Motto stellte der Kreisverband Zollernalb den gestrigen Tag. Dessen Vorsitzende, Katharina Stauß, begrüßte zahlreiche Teilnehmerinnen zu einem unterhaltsamen und informativen Nachmittag.

Renate Benne, Vizepräsidentin des Landesverbands Württemberg-Hohenzollern, schnitt in ihrer Ansprache die vielfältigen Wege und Punkte an, für die sich Landfrauen engagierten. So fordert der Verband etwa ein Unterrichtsfach unter dem Namen "Alltags- und Lebensökonomie", das mangelnder Alltagskompetenz entgegenwirken soll. Das Engagement und Netzwerk der Landfrauen reichte dabei so weit, dass die Kultusministerkonferenz eine entsprechende Empfehlung ausgesprochen hat.

Ebenfalls ein Grußwort sprach Alexander Schäfer, Obmann des Kreisbauernverbands Zollernalb. Er bemängelte unter anderem die Landespolitik: "In Stuttgart sagt man Nein zu unternehmerischem Denken."

Ob nun ein Ja oder ein Nein in einem bestimmten Moment sinnvoller ist und welche Konsequenzen diese kleinen Worte haben können, das zeigte die Psychologin Brigitte Schäfer aus Herrenberg in ihrem Vortrag auf. Anschließend blickten die Landfrauen bei Kaffee und Kuchen zusammen mit Annette Riehle auf vergangene Veranstaltungen zurück und ließen sich von ihr über anstehende Unternehmungen des Kreisverbands informieren.

Mit dem Landfrauenlied ließen die Teilnehmerinnen den Kreislandfrauentag ausklingen.