Wasser, so weit das Auge reicht. Nur noch mit Booten sind die Hochwasser-Opfer zu erreichen. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Soziales: Brücke Balingen-Bangladesch initiiert Spendenaktion

Balingen (det). Helfen – das ist der Grund, weshalb es die Initiative Brücke Balingen-Bangladesch gibt. Derzeit wird in dem asiatischen Land der gemeinnützige Verein Mati unterstützt (wir berichteten). Nun will die Brücke auch dort Flutopfern helfen.

Wie Gisela Swoboda von der Initiative berichtet, herrscht in dem Projektgebiet, in dem die Brücke das medizinische Kompezentrum Huzurikanda mit einem Einsatzteam aus Deutschland aufbaut, nach heftigen Regenfällen eine katastrophale Situation. Wo eigentlich Reisfelder sein sollten, sei jetzt überall Wasser. Und das sei nur noch wenige Meter entfernt von den Gebäuden. Das Zentrum sei nur noch per Boot erreichbar.

Die Kleinbauern, die im Juli und August Reis angepflanzt haben, stünden vor dem Nichts, so Swoboda. Alles sei überflutet, die ganze Ernte vernichtet. Manche hätten sogar mit Kleinkrediten die Reispflanzen gekauft und wüssten jetzt nicht, von was sie leben sollen. Sie ist sich sicher, dass es den meisten Menschen an Geld fehle für neues Saatgut oder neue Tiere, wenn das Wasser wieder zurückgeht. Vom Staat sei keine Wiederaufbauhilfe zu erwarten.

Die Brücke Balingen-Bangladesch ruft daher zu einer Spendenaktion auf, um den Kleinbauern im Projektgebiet mit einer Starthilfe den Wiederaufbau zu ermöglichen. Gelder können auf die Spendenkonten des Fördervereins eingezahlt werden, der sie in voller Höhe an die Partner weiterleite und diese wiederum an die betroffenen Bauern. "Wir vom Förderverein sagen ein herzliches Vergelt’s Gott", so Gisela Swoboda.

Weitere Informationen: www.brueckebalingenbang ladesch.de