Einige Bäume sind auf diesem Symbolbild geschlagen. Im Zimmerner Wald haben sie gutes Geld gebracht. Foto: sb/Archiv

Gemeindeforst wirft 2012 mehr Gewinn ab als geplant / Mehrere große Bauprojekte für 2013 vorgesehen

Von Larissa Schütz

Zimmern unter der Burg. Ein gutes Jahr für Holz: Der Gemeindeforst warf in diesem Jahr 22 000 Euro Gewinn ab. Geld, das im kommenden Jahr gut für verschiedenen Bauprojekte genutzt werden kann.

Gutes Wetter und gute Holzpreise: Der Zimmerner Wald erwies sich 2012 als eine wahre Goldgrube. 22 000 Euro Überschuss wurden in diesem Jahr erwirtschaftet; eigentlich gerechnet hatte die Gemeinde mit 14 000 Euro. "Wir hatten weder Probleme mit Stürmen, noch mit Schneebruch", erklärte Bürgermeister Elmar Koch in der Gemeinderatssitzung am Donnerstag, in der er eine vorläufige Summe von 62 000 Euro Gewinn nannte.

915 Festmeter Holz wurden 2012 im Gewann Vaihinger Wald sowie im Gießwald eingeschlagen, im kommenden Jahr werden es mit 850 Festmeter weniger sein, "um die Nachhaltigkeit der Holzernte zu gewährleisten", wie Koch erläuterte. Die soll 2013 zu Zeiten stattfinden, wenn es trocken oder frostig ist, keinesfalls bei Nässe: Wenn der Untergrund stabil ist, minimieren sich die Schäden, die der Transport des Holzes aus dem Wald den Wegen und Bäumen zufügt.

2013 sollen außerdem Pflanzenkulturen von insgesamt 1400 Eichen, Kirschen und Elsbeeren gesetzt werden.

Bei geplanten 54 250 Euro Einnahmen soll ein Überschuss von 12 500 Euro entstehen, deutlich weniger also, als der Forst in diesem Jahr eingebracht hat.

Den diesjährigen Ertrag kann die Gemeinde gut für die geplanten Maßnahmen verwenden: So soll 2013 beispielsweise ein Schuppengebiet für landwirtschaftliche Hütten ausgewiesen werden, für dessen Erschließung der Haushaltsplan 31000 Euro vorsieht. "Es sind Entwässerungs- und Ausgleichsmaßnahmen, also die Aufwertung der Natur an anderer Stelle, zu bezahlen", so Koch.

Noch teurer schlägt mit 51 500 Euro das geplante Archiv für die alten Unterlagen der Gemeinde zu Buche – teils über 200 Jahre alt. "Wir haben die Bühne des Rathauses als Archiv im Auge, müssen aber zunächst die Statik prüfen", teilte der Bürgermeister mit. Zudem seien Isolierung und eine feuerhemmende Tür nötig.

Auch die Beteiligung an diversen, gemeindeübergreifenden Projekten kostet Zimmern: An erster Stelle stehe hier die Sanierung des Schömberger Schulgebäudes, an der man sich mit 58 200 Euro beteilige, führte Koch aus.

Darüber hinaus nimmt die Gemeinde an Vorhaben wie dem Schlichemwanderweg mit voraussichtlich 2400 Euro teil. Unabhängig davon soll 2013 auch eine Wanderwege-Beschilderung erfolgen, für die Zimmern immerhin 3800 Euro aufbringen muss.