Das Führungsgremium der Kreis-Grünen (von links): Schatzmeister Uwe Sutter, Vorstand Uwe Jetter, Geschäftsführerin Svenja Bockorny, Vorstand Almut Petersen und Vorstand Konrad Flegr. Foto: Privat Foto: Schwarzwälder-Bote

Kreis-Grüne legen ihre Schwerpunktthemen für Zukunft fest

Zollernalbkreis. Neuwahlen sind in der Mitgliederversammlung des Kreisverbands von Bündnis 90/Die Grünen angestanden. Zudem wurden die Schwerpunkte für die nächsten Monate festgelegt.

Das vergangene Geschäftsjahr war geprägt von Wahlkämpfen: die Bundestagwahl im September 2013 sowie die Kommunal- und Europawahlen im Mai dieses Jahres. Die Mitglieder seien von einem breiten "grünen Umfeld" unterstützt worden, aus dem neue Mitglieder gewonnen werden konnten, hieß es. "In dem Ergebnis bei den Kommunalwahlen sehe ich noch Potenzial für weitere Mitglieder", sagte der Balinger Gemeinderat Erwin Feucht.

Inhaltliche Akzente setzten die Grünen im Wahlkampf mit Themen, die auch in den nächsten Monaten im Landkreis präsent sein werden. Zum Thema Asyl- und Flüchtlingspolitik fanden drei Veranstaltungen statt. Mit der Abgeordneten Agnieszka Brugger, Sprecherin für Sicherheitspolitik und Abrüstung, konnten Kontakte zur Hechinger Gruppe von Amnesty International, zum Friedensnetzwerk Balingen und zum Arbeitskreis Asyl in Hechingen geknüpft werden.

Angesichts der steigenden Zahl von Flüchtlingen und des neu bezogenen Asylbewerberwohnheims in der Balinger Beckstraße hatten Erwin Feucht und Almut Petersen im Januar ein kreisweites Asylnetzwerk angeregt. Daraus ist in Balingen mittlerweile ein Arbeitskreis Asyl entstanden, der partei- und initiativübergreifend Asylbewerber empfängt und begleitet. Mit der grünen Europapolitikerin Ska Keller wurde im April der Fokus auf die politische Lage an den Grenzen Europas gerichtet.

Im September informierte der integrationspolitische Sprecher der Grünen im Landtag, Daniel Lede-Abal, über die neue Erstaufnahmeeinrichtung für Flüchtlinge in Meßstetten. Bei der neuen Veranstaltungsreihe "Kann Bio uns alle ernähren?" stehen Landwirtschaft, Verbraucher- und Naturschutz im Mittelpunkt. Martin Häusling aus dem Europaparlament nahm sich im April der neuen Saatgutverordnung der EU an.

Für die Energiewende – das Thema der Grünen – mache man sich auch im Zollernalbkreis stark. Die Mitglieder waren sich einig, wer etwas bewegen und verändern wolle, dürfe nicht parteipolitisch denken. So waren auch Grüne aktiv beteiligt an der Gründung des parteiübergreifenden Netzwerks "Energie im Zollernalbkreis", das durch Veranstaltungen und Projekte versucht, die regionale Energiewende voranzubringen.

Personell wird es im Kreisvorstand keine Änderungen geben: Die Vorstandsmitglieder Almut Petersen aus Hechingen, Uwe Jetter aus Balingen und Konrad Flegr aus Bisingen wurden einstimmig wiedergewählt. Als Kreisschatzmeister bestätigten die Mitglieder Uwe Sutter aus Hechingen.

Weitere Informationen: www.gruene-zollernalb.de