Neue Ansätze bei Schluckstörungen

Balingen. Auf Einladung der Selbsthilfegruppe Tracheostoma berichtete Paul Diesener, Arzt am Jugendwerk Gailingen, über einen neuen Ansatz bei der Behandlung von Schluckstörungen.

Die Studie – erstellt von Ärzten und Logopäden des Dysphagie-Netzwerks Südwest – belege, dass Patienten mit Schluckstörungen trotz Aspiration nicht zwingend eine dauerhaft geblockte Trachealkanüle benötigen, hielt Diesener fest. Betroffene, deren Hustenstoß ausreichend kräftig sei, um die Lunge selbstständig oder durch Absaugoption frei zu machen, erhielten eine gefensterte Trachealkanüle oder einen so genannten Platzhalter.

"Damit wird der Rachen belüftet, die Patienten riechen und schmecken wieder", erläuterte der Referent. Sie könnten in individuellem Maße sogar sprechen und mit Genuss essen und trinken.

u Das nächste Treffen der Selbsthilfegruppe ist am Mittwoch, 22. Juli, ab 17.30 Uhr in den Räumen der Logopädie-Praxis Seltmann in Hechingen. Infos sind unter 07433/9 03 28 14 zu erhalten.