Debüt-Roman "Invocatio" der Balinger Autorin Marina Hauser veröffentlicht / Buch ist spannender Psychothriller
Von Fabian Wagener
Balingen. Am Anfang steht ein Traum. Im Schlaf, erzählt Marina Hauser, sei ihr der Beginn jener Geschichte zugeflogen, die nun als Buch veröffentlicht wurde. "Invocatio", lateinisch für Anrufung: Diesen Titel hat die 52-jährige Balingerin ihrem mehr als 200 Seiten starken Erstlingswerk gegeben. "Das Buch ist eine Art Psychothriller", erläutert Hauser.
Ohne zu viel zu verraten: Worum geht es in "Invocatio"? Im Mittelpunkt der Handlung steht Tessa, eine gläubige, gutmütige und etwas chaotische Frau Mitte 40. Die alleinerziehende Mutter zweier Kinder lebt in einem kleinen Ort namens Tesselfingen und arbeitet in einer Seniorenbetreuung.
Eines Tages wird Tessa im Treppenhaus des Seniorenheims von einer unsichtbaren Kraft attackiert und zu Boden gerissen. Doch es bleibt nicht bei diesem einen Vorfall: Nachdem ihre Chefin unter mysteriösen Umständen stirbt und Tessa in ihrer Badewanne bei einer neuerlichen Attacke beinah ertrinkt, wendet sie sich verzweifelt an den Psychologen Dr. Brunner. Gemeinsam mit ihm versucht Tessa die Ursachen der verstörenden Ereignisse zu ergründen – und stößt dabei auf grauenvolle Wahrheiten.
"Die Geschichte ist im Grunde von selbst entstanden", berichtet Hauser, die als Fachhauswirtschafterin im Bereich betreutes Wohnen in Albstadt arbeitet. Immer wieder, erzählt sie, seien ihr Ideen über den weiteren Verlauf der Geschichte gekommen. Über Monate hinweg trug sie einen Notizblock in der Tasche, um die plötzlichen Eingebungen festzuhalten. Sie schrieb selbst in den Pausen während der Arbeit.
"Ich war wie getrieben", sagt Hauser über die Entstehung des Buchs. "Es war aber eine richtig tolle Zeit, ein bisschen wie ein Leben in einer Parallelwelt."
DAS Buch: Marina Hauser: "Invocatio", Medu Verlag, Dreieich 2014, 11,95 Euro.
