Beim Netzwerktreffen im Landratsamt in Balingen haben zahlreiche Behördenvertreter und ehrenamtlich Engagierte die möglichen Bildungs- und Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge im Kreis ausgelotet. Foto: Landratsamt Foto: Schwarzwälder-Bote

Integration: Behördenvertreter und Helfer befassen sich mit Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge im Kreis

Wie kann die Integration der Flüchtlinge gelingen? Mit diesem Thema befassten sich die Teilnehmer beim Netzwerktreffen im Landratsamt.

Balingen. Welche Bildungsangebote und Arbeitsmöglichkeiten für Flüchtlinge bestehen im Zollernalbkreis? Wie sehen die gesetzlichen Rahmenbedingungen aus? Diese und ähnliche Fragen standen im Mittelpunkt des Netzwerktreffens im Landratsamt in Balingen, an dem alle beteiligten Behörden und Akteuren teilnahmen.

Eingeladen waren ehrenamtlich und hauptamtlich in der Flüchtlingshilfe engagierte Menschen sowie Vertreter der Sprachkursträger, der IHK und Handwerkskammer.

Nach der Begrüßung durch den Sozialdezernenten des Kreises, Eberhard Wiget, informierten Vertreter des Landratsamts, des Jobcenters und der Agentur für Arbeit über die aktuellen Angebote zur Integration von Flüchtlingen.

Spracherwerb hat Vorrang

Da der erste Schritt für eine gelingende Integration der Spracherwerb darstelle, wurden zu Beginn die verschiedenen Deutschkurse vom Bund, Land und Landkreis für erwachsene Flüchtlinge sowie die Sprachförderung von Kindern und Jugendlichen in den Vorbereitungsklassen an den allgemeinbildenden Schulen und den Berufsschulen aufgezeigt.

Im Fokus standen danach die Themen Ausbildung und Arbeit für Flüchtlinge sowie die rechtlichen Bedingungen, zu denen die rund 50 Besucher viele Fragen stellten. Im Anschluss wurde über die Projekte für Flüchtlinge der Hochschule Albstadt-Sigmaringen und der Berufseinstiegsbegleitung BBQ informiert.

Sozialdezernent Wiget resümierte am Ende der Veranstaltung: "Der heutige Abend hat gezeigt, dass bereits vielseitige Angebote bestehen, um geflüchteten Menschen den Weg in unsere Gesellschaft zu ebnen und wie wichtig eine enge Vernetzung aller Akteure ist, um Synergieeffekte zu nutzen." Das nächste Netzwerktreffen ist für das Frühjahr 2016 geplant.