Ob die TSG Balingen nächste Saison gegen Namensvetter Bahlinger SC spielt? Wohl eher nicht, denn die Kicker vom Kaiserstuhl haben gute Chancen, noch in die Regionalliga aufzusteigen. Foto: Kara

Oberliga: Balinger Kicker bereits im Juni wieder am Ball. Villingen drückt BSC die Daumen.

Im Urlaub befinden sich derzeit die Kicker des Fußball-Oberligisten TSG Balingen. Diesen haben sich die Jungs von Trainer Matthias Zahn redlich verdient, schafften sie in der abgelaufenen Saison mit Rang vier zweitbeste Platzierung seit sie in der Oberliga spielen.

Doch zu lange fällt die Pause bei den Eyachstädter nicht aus. Bereits am 20. und 21. Juni geht es weiter mit der Vorbereitung auf die neue Saison, wenn die TSG beim 2. "Winterlinger Südgipfel" auf prominente Gegner trifft. Im ersten Halbfinale am Samstag geht es um 14 Uhr gegen die zweite Mannschaft des Zweitligisten 1860 München. Die "kleinen Löwen" haben die Saison in der Regionalliga Bayern auf dem dritten Platz abgeschlossen. Das zweite Semifinale bestreiten dann um 17 Uhr das Drittligateam des Bundesligisten VfB Stuttgart und die Regionalligatruppe des Zweitligisten SpVgg Greuther Fürth. Tags darauf bestreitet das Zahn-Team, je nach Spielausgang am Samstag, das Spiel um Platz drei (13 Uhr) oder das Finale (16 Uhr) gegen eines der beiden Teams aus dem zweiten Halbfinale.

Drei Tage später sind die Balinger Oberliga-Kicker bereits wieder im Einsatz, am Mittwoch, 24. Juni, bestreiten sie um 18 Uhr in Rottenburg ein Benefizspiel gegen Drittligisten SV Stuttgarter Kickers. Ihr Team für die neue Spielzeit präsentiert die TSG dann am 15. Juli bei ihrem Hauptsponsor Sülzle in Rosenfeld.

Während man sich in Balingen längst mit der neuen Saison beschäftigt, ist für zwei Oberliga-Konkurrenten die abgelaufene Spielzeit noch nicht ganz erledigt. Der Balinger Namensvetter Bahlinger SC, der die Saison als Vizemeister abschloss, darf sich noch gute Chancen auf den Aufstieg in die Regionalliga Südwest ausrechnen. Das entscheidende Spiel für die Jungs von BSC-Coach Milorad Pilipovic steigt an Fronleichnam um 14 Uhr beim Vizemeister der Oberliga Rheinland-Pfalz/Saar, dem SC Hauenstein. Nach dem beide Mannschaften in ihren ersten Spielen gegen den hessischen Vize TSV Lehnerz ein Unentschieden erreichten – Hauenstein erzielte ein 1:1, der BSC trennte sich torlos – müssen die Kaiserstühler in Hauenstein gewinnen, um in die Regionalliga aufzusteigen. Dabei treffen die Pilipovic-Jungs auf einen alten Bekannten: Hauensteins Torjäger Alexander Zimmermann spielte in der Vorsaison noch in Bahlingen.

Die Daumen gedrückt werden dem BSC auf alle Fälle in Villingen. Denn von diesem Spiel hängt es ab, ob die Nullachter weiterhin in der Oberliga Baden-Württemberg spielen. Der Viertletzte der abgelaufene Saison muss darauf hoffen, dass die Bahlinger aufsteigen. Denn die erste Möglichkeit, drin zu bleiben, hat sich zerschlagen, nach dem der Meister der Regionalliga Südwest, die Offenbacher Kickers (0:1, 5:6 n. E. gegen Kickers Würzburg) und Vize 1. FC Saarbrücken (0:1, 1:3 gegen 1. FC Magdeburg) den Sprung in die 3. Liga verpassten und so der FC Nöttingen wieder in die Oberliga zurück muss. Doch ungeachtet der Ligazugehörigkeit verpflichteten die Schwarzwälder mit dem ehemaligen Reutlinger Lothar Mattner einen neuen Trainer und holten mit Torjäger Nedzad Plavci einen ihrer Publikumslieblinge zurück.

Einen spektakulären Transfer landete auch WFV-Pokalsieger SSV Reutlingen. Der Ex-Zweitligist verpflichtete als neuen Coach den ehemaligen bulgarischen Nationalspieler und Bundesligaakteur Georgi Donkov. Zustande gekommen war die Verpflichtung durch den neuen sportlichen Leiter des SSV, Maurizio Gaudino.