Glückliche Rinder: Für Tierschutz macht sich der Verein Uria stark. Foto: Uria

Verein mit Sitz in Ostdorf weiterhin engagiert in Sachen Tierschutz. Rund 800 Mitglieder.

Balingen-Ostdorf - In der urigen Scheune in Ostdorf sind nun 40 Mitglieder des Vereins Uria zur Versammlung zusammengekommen. Dem Vorstandsteam um Ernst Hermann Maier wurde für das Geschäftsjahr 2014 eine einwandfreie Geschäftsführung bestätigt. Mit einer aktualisierten Satzung startet der Verein, dem rund 800 Mitglieder angehören, ins nächste Jahr. Es müssten, so war es Tenor in der Versammlung, noch viel mehr Menschen für den Verein und dessen Ziele gewonnen werden.

Seit 20 Jahren gibt’s nun schon den Verein Uria. Auf den ersten Blick scheint es, als seien Ernst Hermann Maier und sein Team vor allem gegen alles: gegen Tiertransporte, gegen Schlachthäuser, gegen Ohrmarken.

Aber das ist nicht der Fall: Uria steht für den sensiblen und respektvollen Umgang mit allen Geschöpfen und gesteht jedem Lebewesen das Recht auf ein qual- und schmerzfreies Leben zu. Und dieses Recht hört nicht bei dem Thema auf, das viele Fleischkonsumenten lieber ausblenden: bei der Schlachtung.

Das Thema Tierschutz könne, so die einhellige Meinung, nur durch gesellschaftlich wahrgenommene Prozesse verändert werden. Und hierfür brauche es Mitstreiter. Zum Beispiel solche wie Jep und Marleen – die jugendlichen Gründer des Nord-Ablegers von Uria. Sie zeigen, dass ein neues Zeitalter für einen wertschätzenden Umgang mit Lebewesen bereits die nächste Generation ergriffen hat. Enthusiastisch mischen die beiden in Naturschutz- und Landwirtschaftsnetzwerken mit und zeigen: "Wir dulden es nicht länger, dass Tiere wegen ihres Fleisches unsägliche Qualen erleiden müssen."

Auf seine Ziele aufmerksam machen will Uria unter anderem im Herbst wieder im Rahmen des Hoffests. Termin ist der 11. Oktober.