Im Hinspiel am Kaiserstuhl mussten sich Lukas Foelsch (links) und die TSG Balingen mit 0:1 geschlagen geben. Foto: Eibner

Balinger Oberliga-Kicker wollen sich von ihren Fans mit einem Sieg verabschieden.

TSG Balingen – Bahlinger SC (Samstag, 14 Uhr). Auf ein "Finale furioso" dürfen sich die Fußballfans freuen, wenn die TSG Balingen, Tabellenführer der Oberliga Baden-Württemberg, in ihrem letzten Heimspiel des Jahres den drittplatzierten Namenskollegen vom Kaiserstuhl zum Topduell empfängt.

"Wir freuen uns alle auf das Spiel. Das wird sicher noch einmal ein Highlight, das sich beide Mannschaften auch redlich verdient haben", sagt TSG-Trainer Matthias Zahn.

Fürwahr, spielten doch beide Teams bislang eine starke Saison und stehen völlig zurecht in der Spitzengruppe des baden-württembergischen Oberhauses. Während den Eyachstädtern zuletzt vier Siege in Folge gelangen, mussten sich die Jungs von BSC-Coach Milorad Pilipovic in den vergangenen beiden Partien jeweils mit einem 2:2 begnügen und verloren so Rang eins an die TSG.

Doch Balingen Trainer weiß, dass auf seine Mannschaft trotz der Erfolgsserie keine leichte Aufgabe zukommt. "Der Bahlinger SC ist sehr spielstark. Wir werden aber versuchen, mit unseren ureigensten Mitteln, die wir zur Verfügung haben, den Gegner in Schach zu halten", sagt Zahn, "denn egal wie, wir wollen die Punkte hier bei uns behalten."

Damit dies gelingt sei es wichtig, den Gegner am Spielaufbau zu hindern und dafür zu sorgen, dass die gefährlichen Offensivkräfte der Kaiserstühler nicht im Kollektiv, sondern einzeln auftreten. Dazu sei aber wieder so eine gute Defensivleistung wie zuletzt beim 2:1-Erfolg gegen den SSV Reutlingen vonnöten. "Das ist uns gut gelungen. Denn auch unsere offensiven Spieler, wie beispielsweise Andreas Kohle, arbeiten gut zurück. Das gehört bei uns zum Konzept", sagt Zahn. Deshalb sei es dann auch nicht so dramatisch, wenn seine Mannschaft, wie am vergangenen Freitagabend, einige Chancen auslöst. "Wenn du viermal alleine auf das Tor läufst, kannst du nicht erwarten, dass daraus auch vier Tore resultieren", weiß der Sportwissenschaftler.

Einen weiteren Pluspunkte sieht der 39-Jährige in der Tatsache, "dass bei uns viele Spieler Tore erzielen können. Dadurch sind wir für den Gegner nicht so leicht auszurechnen." Des Weiteren könnte dem Zahn-Team in die Karten spielen, dass die Gäste morgen Nachmittag etwas unter Zugzwang stehen. Denn bei einer Niederlage betrüge der Rückstand auf die TSG dann bereits sieben Punkte."Balingen muss etwas machen", weiß Zahn,"Das gibt uns die Gelegenheit, entsprechende Gegenmaßnahmen zu ergreifen. Der BSC hat zwar eine andere Spielanlage als zuletzt Reutlingen, dennoch ist der SSV sicher keinen Deut schlechter. Diese Aufgabe haben wir gelöst, und wir werden auch gegen Balingen bestehen können."

Bangen muss Zahn noch um den Einsatz von Kapitän Manuel Pflumm und Angreifer Turan Sahin. Beide sind etwas angeschlagen. "Ich hoffe aber, dass ich auf den gleichen Kader wie am Freitag gegen Reutlingen zurück greifen kann. Sollte es doch Ausfälle geben, haben wir ja noch die Jungs aus der U23 in der Hinterhand. Denn wir wollen mit allen Mitteln versuchen, uns mit einem Sieg von unserem Publikum zu verabschieden", sagt der Balinger Coach.