Im Hinspiel in Reutlingen setzten sich Jörg Schreyeck und die TSG Balingen mit 3:0 durch. Auch heute Abend wollen die Eyachstädter als Derbysieger vom Platz gehen. Foto: Eibner

Oberliga: Balingen empfängt am Freitagabend SSV Reutlingen zum Derby.

TSG Balingen – SSV Reutlingen (Freitag, 19 Uhr). Fußball-Herz, was willst du mehr: Der frisch gebackene Oberliga-Tabellenführer TSG Balingen empfängt heute Abend den wiedererstarkten SSV Reutlingen zum Lokalderby – und das unter Flutlicht, unter dem die Eyachstädter bisher alle vier Partien für sich entschieden haben.

Balingens Trainer Matthias Zahn freut sich auf die Begegnung. "Ein Derby unter Flutlicht, und das bei dieser Konstellation, da kann man sich doch als Fußballer nichts Schöneres wünschen. Mehr kann man als Mannschaft und Verein nicht machen, um Zuschauer in Stadion zu locken. Ich hoffe, dass viele Zuschauer kommen und Stimmung machen, damit die Hütte brennt", sagt der 39-Jährige, "Spiele gegen Reutlingen sind etwas Besonderes, und wir wollen natürlich gewinnen."

Doch Zahn weiß auch, dass sich beim Gegner im Vergleich zum Balinger 3:0-Erfolg im Hinspiel mittlerweile einige geändert hat.

"Reutlingen hat eine gute Mannschaft mit individuell starken Spielern. Nach dem Trainerwechsel ist der SSV im Kommen und will sicher auch bei uns was holen, um noch oben reinzurutschen", sagt der Sportwissenschaftler. "Aber auch wir sind gut drauf und werden alles geben, um die Punkte hier zu behalten. Wir werden sicher mit dem nötigen Respekt, den wir jedem Gegner entgegenbringen, ins Spiel gehen. Jedoch auch mit der entsprechenden Spannung, um die Aufgabe konzentriert anzugehen. Wir haben das gegen die Kickers geschafft und werden es auch gegen Reutlingen schaffen."

Der 5:1-Erfolg gegen die Stuttgarter Drittliga-Reserve sei sehr wichtig gewesen, sagt der TSG-Chefcoach. "Dadurch haben wir uns eine gute Ausgangsposition verschafft. Die letzten beiden Partien in diesem Jahr gegen Reutlingen sind jetzt richtige Big-Point-Spiele." Um die Big Points gegen den SSV einzufahren gelte Gleiches wie schon gegen die Degerlocher. "Wir haben es geschafft, dass die Kickers nicht funktionieren. Denn unsere zentrale Achse hat gut gearbeitet, das Umschaltverhalten hat gut geklappt, und auch das Defensivverhalten hat gestimmt. Das wollen wir auch gegen Reutlingen erreichen."

Denn schließlich gilt es für Zahn und seine Jungs, an eine herausragende Vorrunde mit 36 Punkten anzuknüpfen und die Tabellenführung zu verteidigen. "Das ist schon außergewöhnlich, was die Jungs bisher geleistet haben. Nach den ersten zehn Spielen dachte ich, dass 30 Punkte in der Vorrunde drin sind. Aber dass es sogar 36 werden, damit habe ich nicht gerechnet", sagt Zahn, der hofft, dass es nach dem Derby 39 Zähler sind.