Mächtig dagegenhalten mussten Jörg Schreyeck und die TSG Balingen gegen die spielstarken Gäste vom SGV Freiberg, um beim 1:1 einen Punkt zu sichern. Foto: Kara

Oberliga: Bereits am Mittwoch gastiert um 19 Uhr der SSV zum Flutlichtduell im Au-Stadion.

Mit dem 1:1 gegen den SGV Freiberg verteidigten die Balinger Oberliga-Fußballer zwar den vierten Rang in der Tabelle, verpassten es auf der anderen Seite aber auch, Boden auf das Führungsduo aus Spielberg (3:3 in Friedrichstal) und Bahlingen (2:2 gegen Freiburger FC) gutzumachen, die ebenfalls nur zu Punkteteilungen kamen.

Gelegenheit, dies nachzuholen gibt es aber bereits am morgigen Mittwochabend im Nachholspiel gegen den SSV Ulm.

Für Gegner Freiberg bedeutete das Unentschieden sogar das sechste Spiel in Folge ohne Sieg. Deshalb waren nach der Partie beide Trainer mit dem leistungsgerechten Remis nicht ganz zufrieden.

"Balingen kann mit dem 1:1-Unentschieden sicher besser leben, als wir. Normalerweise ist ein Punktgewinn bei der TSG gut, doch in unserer Situation ist das zu wenig", resümierte Freiburgs Coach Ramon Gehrmann. Sein Balinger Kollege Matthias Zahn konnte sich auch nicht so richtig freuen über den Zähler, wenngleich er betonte, "dass Freiberg die bisher beste Mannschaft war, gegen die wir in dieser Runde gespielt haben."

Der 39-Jährige bemängelte, seine Mannschaft habe sich in der ersten Halbzeit auf einen offenen Schlagabtausch eingelassen. "Das war nicht unser Plan. Wir wollten den Gegner sich müde spielen lassen und dann über Konter unsere Nadelstiche setzen. Als wir dies in der zweiten Hälfte gemacht haben, hatten wir qualitativ gute Möglichkeiten; aber es hat uns etwas an der Abgezocktheit gefehlt", sagt Zahn.

Zufrieden waren indes die Balinger Spieler mit der Punkteteilung "Ich denke, es war ein gerechtes Ergebnis", sagt Lukas Foelsch, "wir sind durch ein doofes Tor in Rückstand geraten. Aber Marc Pettenkofer hat das beim 1:1 super gemacht. Danach hatten beide Mannschaften gute Möglichkeiten, um in Führung zu gehen. In der zweiten Halbzeit haben wir den Gegner dann kommen lassen und auf Konter gesetzt, allerdings hätten wir diese noch besser ausspielen müssen, um zum Erfolg zu kommen."

Ähnlich sieht es Marc Pettenkofer: "Das 1:1 geht in Ordnung. Beide Teams hätten die Partie entscheiden können", weiß der 20-Jährige, der mit seinem Tor zum 1:1 seiner Mannschaft den Zähler bescherte. "Ich habe den Ball mit dem Kopf mitgenommen. Er ist dann zwar etwas nach außen gesprungen. Doch ich habe ihn gut getroffen und mit Wucht versenkt."

Tore von den Balinger Spielern sind bereits am morgigen Mittwochabend um 19 Uhr gefragt, wenn der SSV Ulm zum Nachholspiel gastiert. Die Partie gegen den Regionalligaabsteiger, der am vergangenen Wochenende ebenfalls 1:1 gegen gegen die Stuttgarter Kickers II spielte, und der mit zwei Punkten Rückstand direkt hinter der TSG liegt, war aufgrund des Stadionumbaus verlegt worden.

"Das wird sicher wieder ein heißer Kampf, denn Ulm verfügt über eine gute Mannschaft", freut sich Foelsch auf das Spiel. "Der SSV hat in dieser Saison bisher zwei Gesichter gezeigt. Zuhause haben sie bis auf zwei Unentschieden alles Spiele gewonnen. Auswärts haben sie erst einmal gewonnen und bisher nur vier Punkte geholt. Wir wollen dafür sorgen, dass es so bleibt und wir die Punkte hier bei uns behalten."

Auch Pettenkofer blickt dem Spiel gegen die "Spatzen" mit Optimismus entgegen. "Wir nehmen uns immer vor, das nächste Spiel zu gewinnen. Ich denke, das wird wieder eine offene Sache, und ich hoffe, dass wir dann am Ende mindestens ein Tor mehr schießen als der Gegner."