Balingens Kapitän Manuel Pflumm zeigt es nach seinem Treffer zum 3:0 in Reutlingen an: weiter oben bleiben. Auch in Bahlingen wollen die Eyachstädter nicht als Verlierer vom Platz gehen. Foto: Eibner

Balingen gastiert im dritten Auswärtsspiel in Folge beim Namensvetter Bahlingen.

Bahlinger SC – TSG Balingen (Samstag, 15.30 Uhr). Aller guten Dinge sind drei: im dritten Auswärtsspiel in Folge streben die Balinger Oberliga-Kicker im Duell beim Namensvetter am Kaiserstuhl den dritten Sieg an.

Doch aufgepasst, das Kaiserstuhl-Stadion war bisher ein schlechtes Pflaster für die Eyachstädter. Bis auf ein 1:1 in der Saison 2011/12 gab es für die TSG dort noch nie etwas zu holen. Dennoch blickt Balingens Trainer Matthias Zahn der schweren Auswärtsaufgabe mit Zuversicht entgegen. Kann er ja auch, nach dem seine Mannschaft die ersten Auswärtsaufgaben beim spielstarken Aufsteiger Freiburger FC (3:2) und dem ambitionierten Lokalrivalen SSV Reutlingen (3:0) mit Erfolg gelöst und damit sogar die Tabellenspitze erklommen hat.

"Natürlich wollen wir gerne drei Punkte mitnehmen und weiter oben bleiben", sagt der 39-Jährige. "Klar wird das sicher sehr schwer, denn es gab für die TSG beim Bahlinger SC bisher nicht viel zu holen. Aber irgendwann einmal hat jede Serie ein Ende."

Zahn weiß aber auch was auf seine Mannschaft am Kaiserstuhl zukommt. "Der Bahlinger SC verfügt über einen starken Kader. Die Mannschaft ist wie Freiburg sehr spielstark und agiert auch taktisch sehr gut. Der BSC versucht, über viel Ballbesitz und druckvolles Spiel zum Erfolg zu kommen", sagt der Balinger Coach, der darin aber keinen Nachteil für seine Mannschaft sieht. "Diese Spielweise kommt uns entgegen. Voraussetzung ist aber, dass wir uns defensiv wieder so präsentieren wie in den vergangenen beiden Spielen und mit hoher Laufbereitschaft taktisch konzentriert arbeiten."

Steigern muss sich nach Zahns Ansicht seine Mannschaft allerdings bei der Verwertung der Umschaltsituationen. "Das war in Freiburg und in Reutlingen so, dass wir nach Ballgewinnen die Gegenstöße oft zu schlampig ausgespielt haben. Da müssen wir einfach noch strukturierter und auch konzentrierter zu Werke gehen. In Reutlingen hatten wir genügend Situationen, um das Spiel noch früher zu entscheiden und den Sieg noch höher ausfallen zu können. Mit zunehmender Spieldauer ist der Gegner immer unkonzentrierter geworden, das hat uns dann geholfen. In die Karten hat uns natürlich auch gespielt, dass wir in beiden Spielen jeweils früh in Führung gegangen sind."

Allerdings muss der Balinger Trainer seine bisher so erfolgreiche Elf beim Namensvetter-Duell umbauen, da er auf Kaan Akkaya (weilt bei der Hochzeit seiner Schwester in der Türkei) verzichten muss. Ebenfalls verzichten muss er auf Fabian Fecker, der ja im Rahmen seines Studiums beim DFB hospitiert, und wohl auch auf Turan Sahin, der angeschlagen ist. „Wer Akkaya ersetzen wird, kann ich noch nicht sagen, da gibt es mehrere Möglichkeiten. Das werde ich dann nach den letzten Trainingseindrücken entscheiden.“ u Die TSG Balingen bietet ihren Fans am morgigen Samstag Mitfahrgelegenheit nach Bahlingen im Mannschaftsbus an. Abfahrt ist um 11 Uhr beim Au-Stadion.