Im Hinspiel mussten sich Kai Mundt (links) – hier im Zweikampf mit Fabian Jäckh – und Balingen mit 0:2 beim SV Spielberg geschlagen geben. Nun sinnt die TSG auf Revanche. Foto: Eibner

Freitagabend steigt Flutlicht-Topspiel gegen Oberliga-Tabellenführer SV Spielberg.

TSG Balingen – SV Spielberg (heute, Freitag, 19 Uhr). Jetzt geht’s rund: Oberliga-Tabellenführer SV Spielberg gastiert heute Abend zum Spitzenspiel bei der TSG Balingen, die unter Flutlicht im heimischen Au-Stadion noch ungeschlagen ist.

In der Vorsaison kämpften beide Teams noch um den Klassenerhalt – Spielberg blieb sogar nur Dank des Rückzugs des TSV Grunbach in der Oberliga – in dieser Spielzeit zählen die beiden Kontrahenten zu den Spitzenteams und überwinterten sogar auf den Plätzen eins und zwei. Doch während Spielberg seine Erfolgsserie auch im neuen Jahr fort setzte und seit 14 Begegnungen ungeschlagen ist, geriet die TSG etwas ins Straucheln, fand aber nach vier Niederlagen in Folge und dem Abrutschen auf Rang fünf am vergangenen Wochenende mit dem 1:0-Derbyerfolg beim SC Pfullendorf rechtzeitig vor dem Spitzenspiel heute Abend in die Erfolgsspur zurück.

"Wir freuen uns alle auf das Spiel. Die Jungs brennen darauf, vor einer hoffentlich großen Zuschauerkulisse gegen den Tabellenführer anzutreten", sagt Balingens Trainer Matthias Zahn, für den die Gäste zwar in der Favoritenrolle sind, der aber dennoch zuversichtlich ist. "Spielberg ist eine sehr starke Mannschaft, aber schlagbar."

Der 39-Jährige sieht seine Mannschaft nach dem Erfolg im Linzgau auf einem guten Weg, sich wieder zu festigen und die Form der Vorrunde zu erreichen. "Wir wollen auf alles gefasst sein und auf alle Aktionen des Gegners das entsprechende Gegenmittel parat haben. Aber wir wissen auch, dass wir gegen Spielberg zwei Schritte nach vorn machen müssen. Es muss alles passen, und die Jungs müssen alles geben, damit wir auf Augenhöhe kommen."

Wichtig sei vor allem, sagt der Balinger Cheftrainer, "dass hinten die Null steht." In Pfullendorf war dies seiner Mannschaft mit dem 1:0 – Zahns "Lieblingsergebnis" – gelungen. "So lange der Gegner kein Tor schießt fällt es auch nicht so ins Gewicht, dass wir selbst nicht so viele Torabschlüsse hatten", weiß der Sportwissenschaftler.

Heute Abend wollen die Eyachstädter gegen den Primus an diese Leistung anknüpfen und über eine kompakte Defensivleistung und einer effizienten Chancenverwertung versuchen, dem Ligaprimus ein Bein zu stellen und ihm die erste Niederlage im neuen Jahr zuzufügen.

Dabei kann Zahn wieder auf Torhüter Julian Hauser zurückgreifen, der seine Rotsperre aus dem Spiel in Friedrichstal abgesessen hat. Gut möglich auch, dass es für Kevin Keller, der nach überstandenem Muskelfaserriss im KSC-Spiel wieder ins Training eingestiegen ist.