Thomas Meitza ist der neue Ortsvorsteher von Endingen. Der Ortschaftsrat wählte den 52-Jährigen am Montag, der Gemeinderat muss die Wahl noch bestätigen. Foto: Maier

Endinger Gremium wählt neuen Ortsvorsteher. "Meine Heimatgemeinde liegt mir sehr am Herzen."

Balingen - Endingen hat einen neuen Ortsvorsteher: Thomas Meitza. Der Ortschaftsrat wählte den 52-Jährigen am Montag. Meitza sagte, dass er sich auf die "sicher nicht immer einfache Aufgabe" freue. Der elfköpfige Ortschaftsrat wählte Meitza einstimmig; alle elf Räte sprachen sich für ihn aus. Der Balinger Gemeinderat muss die Wahl noch bestätigen.

Meitza stammt aus Endingen, ist dort aufgewachsen, wohnt mit seiner Frau und den beiden Kindern in Endingen, bezeichnet sich selbst als "Ur-Endinger". Er ist 52 Jahre alt und von Beruf Diplom-Verwaltungswirt. Seit 1989 ist er bei der Balinger Stadtverwaltung in der Kämmerei tätig, seit 2004 zuständig für die Liegenschaften. Zugleich ist er stellvertretender Chef der Kämmerei.

Nachdem er gefragt worden sei, ob er den Job machen wolle, habe er lange überlegt, sagte Meitza am Montag. Dafür habe er sich entschieden, weil ihm Endingen sehr am Herzen liege. Trotz aller Probleme – Stichwort etwa Verkehrsbelastung durch die Bundesstraße 27 – sei Endingen ein "liebens- und lebenswerter Ort", so Meitza, "mit einem aktiven Vereins- und Gemeindeleben". Er wolle dazu beitragen, Endingen noch schöner zu gestalten.

Nach der Wahl nahm Meitza die Glückwünsche des Ortschaftsrats entgegen. Als erster schüttelte ihm sein Stellvertreter Arthur Weber die Hand. Klaus-Dieter Schwabenthan, der zweite stellvertretende Ortsvorsteher, hatte vor der Wahl an Meitza gewandt den Wunsch gerichtet, dass er ein Ortsvorsteher "für alle Endinger" sein werde. Ebenso müsse ihm der Spagat gelingen zwischen den Interessen seines Dienstherrn, der Stadt Balingen, und den Interessen der Endinger. Genau das traue er Meitza zu, so Schwabenthan. Mit der schon lange anvisierten zweiten Anbindung, der Ortsumfahrung, dem Ausbau der Alten Balinger Straße und dem Wunsch nach einem Neubaugebiet stünden große Aufgaben an, so Schwabenthan. Für all das wünsche er Meitza "eine glückliche Hand".

Mit der Wahl Meitzas hat Endingen den dritten Ortsvorsteher binnen eines Jahres. Bis in den Sommer 2014 hinein war Walter Ladenberger Chef der Endinger Ortsverwaltung. Nach den Kommunalwahlen wurde Gerd Ulrich zum neuen Ortsvorsteher gewählt. Unerwarteterweise verstarb Ulrich im Dezember 2014. Anschließend führte dessen Stellvertreter Arthur Weber die Endinger Verwaltungsgeschäfte – die er nun wohl schon bald an Thomas Meitza übergibt.