Sängerin Verena Rissel und ihre Musiker heizen mit kraftvollen Cover-Songs dem Publikum im "Loft" ein. Foto: Scherer

Nach Weihnachten wird es beim Konzert wieder rockig. Am Ende gibt' s fürs Publikum kein Halten mehr.

Balingen - Dass Weihnachten nicht nur traditionelle und ruhige Liedern zu bieten hat, bewies die Cover-Band "The Dewy Lilies" aus Albstadt bei ihrem Konzert im Balinger "Loft".

Die sechs Musiker eröffnen den Abend mit Mando Diaos "Down in the Past", und rasch füllt sich der Raum vor der Bühne. Die Leute drängen sich dicht zusammen und wollen nichts verpassen.

Die Band hat ein buntes Programm im Gepäck, von Chuck Berrys "Johnny B. Goode" über Johnny Cash bis hin zu Korns "Word Up". Bei "Sweet Home Alabama" in der Version von Kid Rock werden begeisterte Jubelrufe laut und die ersten Fans beginnen zu tanzen. Sie kommen Alessandro D’Albertis Aufforderung gerne nach, näher an die Bühne zu treten.

Dass ein Lied mehrere Facetten haben kann, zeigen "The Dewy Lilies" mit "Rolling on the River". Zunächst klingt es ruhig und romantisch, fast besinnlich, und die Band ruft sogar zum Kuscheln auf – bevor sie dann wieder in bekannter Manier abrockt.

Mit "There’s no easy Way out" aus "Rocky" begeben sie sich dann auf die Schiene der Filmmusik. Aber sie beherrschen auch aktuellere Songs wie "Locked out of Heaven" von Bruno Mars oder "Price Tag" von Jessie J. Und deutsche Titel wie "Echt" von Glasperlenspiel oder "Oh Johnny" von Jan Delay sind ebenso im Programm.

"Könnt ihr noch?", fragt Sängerin Verena Rissel. Die Antwort ist eindeutig: Die Gäste haben noch lange nicht genug. Nach "One way or Another" und "Walk this Way" kündigt die Sängerin einen "Mädchensong" an, Adeles "Rolling in the deep", und bittet ihre weiblichen Fans um Hilfe – "wie jedes Jahr". Die hat sie zwar bei ihrem Stimmvolumen kaum nötig, aber trotzdem singt die Menge freudig mit.

Als die Band schließlich die ersten Töne von "Dance with Somebody" von Mando Diao anstimmt, treibt das die Stimmung auf die Spitze. Das Publikum nimmt die Musiker beim Wort. Für viele gibt es ab jetzt kein Halten mehr.