Foto: Andreas Maier

Auftakt der Balinger Open-Air-Konzerte. Großstadt-Cowboys schmettern ihre einzigartige Rezeptur.

Balingen - Feiernde, kreischende, tanzende Fans und ordentlich was auf die Ohren: So war der Auftakt der diesjährigen Open-Air-Konzerte auf dem Balinger Marktplatz.

Schon die Vorgruppe hatte es in sich: die österreichische Rockband Kaiser Franz Josef, kurz KFJ. Die drei Jungs, die schon als Vorgruppe von AC/DC aufgetreten sind und mit Rock-Größen wie Led Zeppelin und Deep Purple verglichen werden, waren kurzfristig für die angekündigte britische Rockabilly-Band eingesprungen.

Aber nicht ihretwegen standen 5000 Zuhörer dicht an dicht gedrängt auf dem Balinger Marktplatz. Viele trugen BossHoss T-Shirts, Westernkluft und sogar BossHoss-Tattoos. Und die Berliner Crossover-Outlaws um die beiden Frontmänner Alec Völkel ("Boss Burns") und Sascha Vollmer ("Hoss Power") schmetterten ihnen zum Dank ihre einzigartige Rezeptur aus Country, Rock ’n’ Roll, HipHop, Rock, Pop, Metal, Blues, Punk und Funk entgegen.

"God loves cowboys, believe it or not. If you mess with BossHoss you mess with God!" – Mit dem Lead-Track von ihrem neuen Album luden die Großstadt-Cowboys alle Balinger und Nichtbalinger zu einen Ritt durch die endlosen Weiten der Metropole ein.

Punkt halb zehn ist Schluss: Sang- und klanglos haben sich die Herren verabschiedet. Etwas enttäuschend, meinen viele Fans. "Passt zu ihnen, es sind ja Cowboys und Outlaws", kontert eine Zuhörerin, die nebenbei verrät, dass sie sogar einen BossHoss-Klingelton auf dem Handy hat.