Zahlreiche parkende Autos Am Lindle: Auch dieser Bereich gehört zum "Ergänzungsbereich Innenstadt II" und ist somit ebenfalls Teil des Ideen- und Realisierungswettbewerbs. Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Gemeinderat beschließt Ideen- und Realisierungswettbewerb

Balingen (det). Jetzt geht es an die Planung eines attraktiven Stadteingangs Nord beim Bahnhof: Der Gemeinderat gab gestern seine Zustimmung zu einem Ideen- und Realisierungswettbewerb, der die Sanierung des "Ergänzungsbereichs Innenstadt II" zum Inhalt hat.

Damit werde der nächste Schritt getan, nachdem die Bahnhofstraße bereits 2009 als Teil des "Ergänzungsgebiets Innenstadt" bis zum Bahnhofsvorplatz neu gestaltet worden war, heißt es von Seiten der Verwaltung. Mit der Aufnahme der Maßnahme "Ergänzungsbereich Innenstadt II" in Förderprogramme habe die Stadt nun die Möglichkeit, weitere Sanierungsziele umzusetzen, speziell den Stadteingang Nord neu zu gestalten und die Aufenthaltsqualität des Bahnhofsvorplatzes und die Parksituation zu verbessern. Es werde auch daran gedacht, die Bahnhofsgaststätte abzubrechen und die frei werdende Fläche neu zu bebauen.

Der "Ergänzungsbereich Innenstadt II" umfasst unter anderem den Park-and-Ride-Parkplatz, den Zentralen Omnibusbahnhof, die Parkierung "Am Lindle" sowie das Grundstück Bahnhofstraße 19 (ehemals "Tiffany"), die sich alle im Besitz der Stadt befinden. Der Bahnhofsvorplatz und die ehemalige Bahnhofsgaststätte sind in Privatbesitz, weshalb die Stadt mit den Eigentümern ins Gespräch kommen will, wie Oberbürgermeister Helmut Reitemann ausführte. 120 000 Euro sind für den Wettbewerb eingestellt.

Erwin Feucht (Grüne) gab zu Bedenken, dass bei der Formulierung der Grundzüge des Wettbewerbs "alles fehlt, was mit Rad zu tun hat". Die Sanierungsmaßnahme biete zum Beispiel die Chance, eine Radwegeverbindung vom City-Center bis nach Schmiden zu schaffen. Die Verwaltung sicherte zu, das Thema Radwege aufzunehmen.