Delegation aus Balingen und Schömberg im Verkehrsministerium

Balingen/Schömberg. "Gerd Ulrich hatte diesen Termin noch eingefädelt", erklärt Michael Föst. "Wir müssen unser Thema der Ortsumfahrung weiter betreiben", ergänzt Heike Zatrieb, beide von der Bürgerinitiative Ortsumfahrung Endingen-Erzingen. Sie gehörten einer Delegation an, die sich nach Berlin aufgemacht hatte.

Mitglieder der Bürgerinitiative, Oberbürgermeister Helmut Reitemann, der stellvertretende Endinger Ortsvorsteher Arthur Weber, der Erzinger Ortsvorsteher Manfred Sautter sowie Bürgermeister Karl-Josef Sprenger aus Schömberg trafen sich mit den CDU-Bundestagsabgeordneten Thomas Bareiß und Steffen Bilger, beides Mitglieder des Bundestagsausschusses für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung. Es ging um die Situation entlang der B 27. Die Besucher machten klar, wie wichtig diese Umfahrung für die Anwohner sei.

Anschließend traf sich die Delegation zu einem Gespräch mit Dorothee Bär (CSU), Staatssekretärin im Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur. "Sie hatte ein offenes Ohr für unsere Probleme. Die Umfahrung muss her, da gibt es keine Alternative. Lärm und Stickstoffdioxid sind nicht in den Griff zu kriegen, insbesondere wenn der Autoverkehr entsprechend der Prognosen die nächsten Jahre noch zunehmen wird", erklärt Heike Zatrieb.

Hintergrund der Gespräche ist das derzeit laufende Verfahren zur Fortschreibung des Bundesverkehrswegeplans (BVP). Voraussichtlich im Jahr 2016 soll er im Parlament verabschiedet werden und die Maßnahmen für die nächsten 15 Jahre enthalten. Die Maßnahmen, die in diesem Katalog nicht im vordringlichen Bedarf sind, kommen die nächsten 15 Jahre nicht zum Zug. "Deshalb war es wichtig, die Notwendigkeit der Ortsumfahrung Endingen-Erzingen direkt im Bundesverkehrsministerium vorzutragen", erläuterte Reitemann. Staatssekretärin Bär bestätigte auch, dass das Anliegen genau zum richtigen Zeitpunkt vorgetragen wurde. Das Verfahren sei angelaufen, aber noch nicht so weit fortgeschritten, dass nicht noch Maßnahmen berücksichtigt werden könnten.