Bald fertig: der Neubau der Sparkasse in Balingen. In der nächsten Woche beginnen die Arbeiten am Außenbereich, Ende des Jahres müssen die Mitarbeiter dreier Stabsabteilungen sowie der Vorstand Umzugskisten packen. Foto: Maier

Eröffnung an der Friedrichstraße Ende des Jahres. "Ganzes Quartier profitiert davon".

Balingen - Es geht voran: Der Neubau der Sparkasse Zollernalb an der Friedrichstraße in Balingen biegt auf die Zielgerade ein. Die neuen Geschäftsräume, die auf drei Etagen Platz für rund 30 Mitarbeiter bieten, können wie geplant Ende des Jahres bezogen werden, sagt Thorsten Straubinger, der Leiter Vorstandssekretariat und Grundsatzfragen.

Der Neubau, der 2200 Quadratmeter Nutzfläche bieten wird, ist laut Straubinger dringend erforderlich, um den Ansprüchen moderner und zukunftsorientierter Bankgeschäfte Rechnung zu tragen. Außerdem werde durch das Objekt dringend benötigter Platz geschaffen. Die Geschäftsräume werden zeitgemäß gestaltet und stärker auf die Bedürfnisse des heutigen Bankgeschäftes ausgerichtet.

Drei Stabsabteilungen, die bisher teilweise weit verstreut im alten Hauptgebäude nebenan untergebracht sind, sowie der Vorstand werden im Dezember die Umzugskisten packen. Dadurch wiederum entsteht im bisherigen Vorstandsbereich Platz für das Unternehmenskundengeschäft, das derzeit noch ziemlich beengt untergebracht ist.

Gearbeitet wird an dem Neubau, der von dem Balinger Büro Wäschle-Architekten konzipiert wird, bereits seit Oktober 2011. Der Startschuss fiel mit dem Abriss der bisherigen Gebäude Friedrichstraße 5 und 7. Mittlerweile wurden rund 300 Tonnen Stahl und 1800 Tonnen Beton verarbeitet sowie rund 50 Kilometer Kabel verlegt.

Zu Beginn stieß man bei den Bauarbeiten auf nicht erwartete Schiefergesteinsschichten beim Aushub für die zweigeschossige Tiefgarage. Doch die Handwerker und Bauunternehmen legten sich bis heute ins Zeug, mittlerweile ist alles wieder im Zeitplan.

Insgesamt investiert die Sparkasse Zollernalb nach Angaben von Thorsten Straubinger mehrere Millionen Euro in das Vorhaben. Dieser sei deshalb auch ein deutliches Signal: "Wir stärken unseren Hauptstandort in Balingen und investieren in die Zukunft". Das moderne Klinkergebäude füge sich bereits harmonisch in die Umgebung ein. Straubinger ist davon überzeugt, dass das gesamte Quartier von dem Projekt profitieren werde.

Auffällig sind die zwei neu gebauten Verbindungsstege zwischen den Gebäuden Alte Hechinger Straße und dem Neubau sowie der Steg über der Alten Hechinger Straße. "Diese Stege sind für unsere Infrastruktur wichtig, da bisher nur eine Verbindung unserer Hauptstellengebäude über die Tiefgarage bestand", erklärt Straubinger.

Eine Besonderheit dabei: Die Stege liegen auf Gleitlagern auf, so dass sich die Gebäude im Fall eines Erdbebens unabhängig voneinander bewegen können, ohne dass die Stege beschädigt werden. Durch die Verbindungsbrücken werden die Wege zwischen den Abteilungen in den verschiedenen Häusern verkürzt. Auch die Energietechnik wurde erneuert. Das neue Blockheizkraftwerk ist im Bestandsgebäude untergebracht und versorgt den Neubau mit ökologischer Energie.

In der nächsten Woche beginnen dann auch die Arbeiten am Außenbereich. Im Erdgeschoss des Neubaus wird derzeit mit Hochdruck am Gastronomiebereich gearbeitet. Bereits im November soll dort das Restaurant "Va bene" von Frank Utzeri eröffnen – inklusive Außenterrasse zur Friedrichstraße hin.