Freuen sich über das neue Logo des Arbeitskreises Asyl (von links): Claudia Schmid, Sprecherin des AK Asyl, der stellvertretende Schulleiter der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule Martin Schatz, TG-Abiturientin Annika Nagat, GMT-Fachlehrerin Barbara Schüschke, AK Asyl-Mitglied Berthild Fechner und Computertechnik-Fachlehrer Johannes Bucka. Foto: Mayer Foto: Schwarzwälder-Bote

Integration: Drei Schülerinnen des Technischen Gymnasiums Balingen haben ein Logo für den Arbeitskreis Asyl entworfen

Bunt und fröhlich ist das neue Logo, mit dem sich der Arbeitskreis Asyl in Balingen künftig in der Öffentlichkeit präsentiert. Entworfen habe es drei Schülerinnen des Technischen Gymnasiums der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule.

Balingen. Berthild Fechner vom Arbeitskreis Asyl war selbst viele Jahre Lehrerin an der Schule und wusste, dass dort immer gerne Projekte mit externen Partnern durchgeführt werden und wandte sich an ihre ehemalige Kollegin Barbara Schüschke, die Gestaltungs- und Medientechnik unterrichtet. Die war begeistert: "Im Rahmen des Unterrichtsthemas Corporate Design sind wir froh über echte Aufträge, die zum Bildungsplan passen", sagt sie. Die Motivation der Schüler sei dann besonders groß. Die Schulleitung unterstütze solche Projekte, erklärt der stellvertretende Schulleiter Martin Schatz: "Sie schaffen über den sozialen Zweck hinaus Identität und Verwurzelung."

Ende vergangenen Jahres kamen Berthild Fechner und die Sprecherin des Arbeitskreises Asyl, Claudia Schmid, ans TG und erklärten den beiden GMT-Abschlussklassen ihre Wünsche und Vorstellungen. Im Unterricht wurde die Aufgabe dann konkretisiert:

Zu erstellen waren Logo, Webseite, Flyer, Button sowie ein Handbuch mit Anweisungen zu Farben, Schrifttypen und mehr. Die ersten Entwürfe erfolgten per Hand, erst danach wurde am Computer mit verschiedenen Programmen gearbeitet.

Im Mai präsentierten die Schüler ihre Ergebnisse vor dem Arbeitskreis Asyl. Die Entscheidung zugunsten des Entwurfs der Schülerinnen Annika Nagat, Alexandra Berger und Nicole Spieß fiel sehr schnell. "Das Logo hat uns sofort angesprochen", erinnert sich Berthild Fechner.

Die bunten und fröhlichen Formen würden aussehen wie winkende Menschen. Die verschiedenen Farben stünden für die verschiedenen Kulturen, die zueinander finden. Der Kreis symbolisiere Zusammenhalt, gegenseitiges Unterstützen und unterstreiche die Botschaft an die geflüchteten Menschen: "Wir sind für euch da!"

Sonnenblumen als Dank

Mit leuchtenden Sonnenblumen und bunten Kunstpostkarten von Mulugeta Tekle aus Eritrea, einem mittlerweile in Balingen bekannten asylsuchenden Künstler aus Eritrea, bedankten sich Fechner und Schmid bei den Schülerinnen und gaben ihnen eine Bitte mit auf den Weg: "Bleibt immer offen für Menschen in Not."

Stellvertretend für ihre Mitstreiterinnen bedankte sich Annika Nagat für den schönen Auftrag. In wenigen Tagen werde sie ihr Abitur in der Tasche haben, zum Studium werde sie wohl weiter weg gehen, sagte sie: "Wenn ich in fünf oder sechs Jahren zurück in unsere Gegend komme, werde ich mich freuen, wenn ich irgendwo in der Stadt das Logo des Arbeitskreises Asyl sehe."