Der Zillhausener Wasserfall bietet ein tolles Naturschauspiel. Wenn es nach dem Förderverein geht, soll dieses einmal von einem Skywalk aus zu verfolgen sein. Foto: Luppold

Förderverein hat einige Ideen, wie der Stadtteil attraktiver werden kann. Umsetzung aber nicht ganz einfach.

Balingen-Zillhausen - Von einer Plattform aus den atemberaubenden Blick auf den Wasserfall genießen – der Förderverein Zillhausen hat einige Ideen, wie der Stadtteil attraktiver werden kann. Die Umsetzung ist aber nicht immer ganz einfach.

Der Förderverein hat bei der Gründung im Jahr 2010 das Ziel ausgegeben, "die Lebensqualität im Ort zu erhalten und, wenn möglich, zu verbessern". Dabei sollte die in den vergangenen Jahren umgesetzte Dorfkernsanierung als Chance genutzt werden, noch mehr für den Ort zu tun.

Ein besonderes Projekt hat der Förderverein nun im Ortschaftsrat vorgestellt. Die Rede ist von einem "Skywalk" beim Wasserfall, also von einer Plattform, die einige Meter neben dem Treppenabgang festgemacht werden soll. In luftiger Höhe soll der Blick auf das Naturschauspiel möglich werden, wenn das Wasser des Büttenbachs insgesamt 26 Meter tief in die Schlucht stürzt, davon 17 Meter in freiem Fall. Vor allem nach Starkregen bietet der Wasserfall ein tolles Bild, auch im Winter, wenn er zu einer Eiswand gefroren ist, wie die Einheimischen wissen.

Der Ortschaftsrat war von der Idee angetan, "doch wir sind in dieser Sache noch ganz am Anfang", berichtet Emilio Verrengia, der Vorsitzende des Fördervereins. Es müsse nun geklärt werden, ob der Skywalk Wirklichkeit werden kann. Ähnlich sieht es mit den Gedankenspielen aus, im Weitenbach eine Kneipp-Anlage anzulegen.

Bei der Aufwertung der Ortseingänge ist der Förderverein bereits einen Schritt weiter. Von Pfeffingen her kommend, fällt dem Verkehrsteilnehmer gleich eine mit Bäumen, Pflanzen und bunten Steinen gestaltete Verkehrsinsel ins Auge. "Das war ein großer Wunsch", sagt Verrengia. Die Aktion sei sehr positiv aufgenommen worden, weshalb der Förderverein auch die Verkehrsinsel an der Kreuzung Hochholzstraße/Riesenstraße ins Auge gefasst, um auch sie aufzuhübschen. "Gespräche sind im Gange", so Verrengia.

Für ein weiteres Vorhaben wartet der Verein nur noch auf das grüne Licht von der Verwaltung. Die graue Betonmauer gegenüber dem Friedhof soll einen farbigen Anstrich erhalten, und zwar mit den Logos der Vereine und Organisationen aus dem Ortsteil. "Nur noch ein anhängiges Verwaltungsverfahren steht einer Umsetzung im Wege", sieht Verrengia die Hände noch gebunden – noch.