Pro-Kopf-Verschuldung von 171 Euro weit unter Landesdurchschnitt

Zollernalbkreis. Das Haushaltsvolumen des Landkreises hat sich laut Verwaltungsbericht von Kämmerei und Liegenschaftsamt nach einem Tiefststand von 2011 positiv entwickelt: Im vergangenen Jahr lag das Volumen bei rund 183,46 Millionen Euro im Verwaltungshaushalt und bei 22,9 Millionen im Vermögenshaushalt.

Den größten Ausgabebrocken im Verwaltungshaushalt 2014 machte die Sozialhilfe mit 69,3 Millionen Euro aus, gefolgt von den öffentlichen Einrichtungen (23,7 Millionen) und der Jugendhilfe (20,8 Millionen).

Die wesentlichen Investitionsmaßnahmen in den Jahren 2009 bis 2014 waren der Neubau des Krankenhauses in Balingen mit 73,8 Millionen Euro, Kreisstraßen und Radwegebau (14,1 Millionen), Kreisschulen (8,8 Millionen) sowie die Nachnutzung des ehemaligen Hechinger Krankenhauses (5,5 Millionen). Für den öffentlichen Personennahverkehr wurden zwei Millionen Euro investiert, für die Abfallwirtschaft 1,9 Millionen Euro und für das Feuerwehrwesen 1,5 Millionen Euro.

Kleinere Investitionsposten sind der Erwerb und der Umbau von Asylantenheimen (0,6 Millionen) oder der Bau von Photovoltaikanlagen (0,5 Millionen Euro).

Der Landkreis habe sich auf die großen Investitionen gut vorbereitet, heißt es im Verwaltungsbericht; Altschulden seien weitgehend getilgt, Rücklagen angespart worden. So würde sich die Neuverschuldung in Grenzen halten.

Was den Schuldenstand des Landkreises angeht, so liegt er deutlich unter dem Landesdurchschnitt: Aus einem geschätzten Schuldenstand von 31,7 Millionen Euro zum Jahresende 2014 errechnet sich eine Pro-Kopf-Verschuldung von 171 Euro je Einwohner. Die durchschnittliche Pro-Kopf-Verschuldung in den Landkreisen in Baden-Württemberg wird auf 302 Euro geschätzt.