Kultur: Musikverein gestaltet Auftakt der "Balinger Konzerte" mit unkonventionellem Programm
Es ist nichts Neues, dass die "Balinger Konzerte" auch in diesem Jahr wieder in der Versandhalle der Firma Krug & Priester beginnen. Ungewöhnlich ist, dass der Musikverein Balingen den Auftakt am Freitag, 15. September, 19 Uhr, gestaltet. Bei der Veranstaltungsreihe werden noch weitere Balinger Künstler zu hören sein.
Balingen. "Wir waren immer schon darauf bedacht, einheimische und junge Künstler zu engagieren", sagt Irmgard Priester vom Veranstalter, dem Förderverein Balinger Konzerte. "Wir wollen sie fördern und ihnen ein gutes Podium bieten", erklärt sie weiter – "und auch das gute Balinger Publikum", betont sie.
Die Entscheidung für den Musikverein Balingen sei ihr und ihren Mitstreitern nicht schwer gefallen. "Ich habe die Balinger Musiker mehrmals gehört und war sehr angetan", so Priester. "Der Musikverein hat eine gute blassymfonische Besetzung." Auch auf das Programm können die Besucher gespannt sein, verspricht Priester, und verweist auf die "klassischen Schiene" zum Beispiel mit der "Polonaise" von Antonin Dvorak, aber auch auf das "Gershwin-Medley", auf "Dankeschön, Heinz Rühmann", "Golden Swing Time" sowie den "Champagner-Galopp" von Hans Christian Lumbye.
Auch junge Musiker aus Balingen sind zu hören
Zwei weitere junge Balinger Musiker sind ebenfalls bei den "Balinger Konzerten" zu hören. Zum einen gehört Hornist Raphael Manno dem "Qunst.Quintett" an, das am Freitag, 1. Dezember, in der Balinger Heilig-Geist-Kirche zu hören sein wird. Der Sohn von Dietrich Schöller-Mann studiert an der Trossinger Musikhochschule und ist ab der Spielzeit 2017/18 Akademist bei den Augsburger Philharmonikern.
Zum anderen konzertiert seine Schwester und Geigerin Stella Manno zusammen mit Pianist Hansjacob Staemmler bei einem Kammermusikabend am 25. Februar in der Balinger Stadthalle. Sie ist Masterstudentin an der Musikhochschule Freiburg und Konzertmeisterin verschiedener Orchester.
Darüber hinaus gibt mit Benjamin Moser am 6. Oktober ein Preisträger bei den Moskauer Tschaikowski-Wettbewerben in der Balinger Stadthalle bei einem Klavierabend seine musikalische Visitenkarte ab. Ebenfalls in der Stadthalle werden "Die Singphoniker" am 19. Januar mit Werken von Franz Schubert und Georg Kreisler, "zwei Wiener Liedermachern", zu hören sein sowie das "Trio Wiek" am 25. März mit Werken von Farrence, Martinu, Haydn und Weber. Das "Atos Trio" spielt am 14. April Werke von Haydn, Mozart und Fauré.
Einmal ist auch die Balinger Stadtkirche Spielort, und zwar am 19. November, wenn das Aris Quartett gastiert. Intoniert werden Streichquartette von Mozart, Schostakowitsch und Schubert. Mit Blick auf das Programm hält Irmgard Priester fest: "Es ist uns wieder gelungen, hochkarätige Musiker und Ensembles zu engagieren."
Weitere Informationen: www.balingerkonzerte.de