Dekan Martin Seitz blickt bei Bezirkssynode auf Amtszeit zurück und auch voraus

Von Detlef Hauser

Balingen. "Die Verpflichtung aufs Ganze": Dies habe bei der Arbeit der Kirche mehr noch als bei anderen Einrichtungen und Institutionen zu gelten. Das stellte Dekan Martin Seitz in seinem letzten Bericht bei der Bezirkssynode am Freitag in Balingen fest. Er geht in den Ruhestand.

Nicht nur im Falle des neuen Pfarrplans 2018 (wir berichteten), sondern bei jedem "Diskurs um Verteilgerechtigkeit" dürften sachliche Diskussionen nicht auf die persönliche Ebene gezogen werden. Auf diese Art müsse auch der Diskurs darüber geführt werden, was in Zukunft erhalten und was abgegeben werden soll, gerade bei den Inhalten sowie den geistlichen und diakonischen Fragen.

Seitz hielt mit Blick auf ander Bezirke fest, "dass wir als Kirchenbezirk und in den einzelnen Kirchengemeinden finanziell sehr gut dastehen". Rückblickend auf seine neunjährige Amtszeit führte er aus, dass es viele "Sparentscheidungen gegeben habe". Dennoch habe der Bezirk derzeit das Glück, ein "unerwartet hohes Kirchensteueraufkommen" zu haben, so dass Mehrausgaben gut abgefangen werden könnten. Die mittelfristige Finanzplanung sehe daher gut aus, auch wegen "unseres modernen Sparkonzepts".

Als künftige Aufgaben nannte er die "notwendigen" Grenzverschiebungen zwischen den Dekanaten, die Immobiliendiskussion sowie behutsame Veränderungen in der normalen Gottesdienstform, wobei kein Zeitdruck herrsche. Abschließend hielt Dekan Seitz fest: "Von allen Mitarbeitern habe ich unglaublich viel Unterstützung erfahren."