Gangolf Stocker spricht in den Austuben

Balingen. Gangolf Stocker, Sprecher der Initiative gegen S 21 und Stuttgarter Stadtrat, stellte auf Einladung des Landtagskandidaten der Linken, Ralf Fenske, in den Au-Stuben vor rund 50 Zuhöreren das weitere Vorgehen in Sachen Stuttgart 21 vor.

Ralf Fenske betonte, dass es nach dem Schlichterspruch einen Ausbau und die Elektrifizierung der Zollern-Bahn nicht geben werde. Zwar gebe es Planungen für eine elektrifizierte Regionalbahn Neckar-Alb mit einer Wiederbelebung der Talgangbahn und einer Strecke bis Rottweil, jedoch fehle dem Land das Geld, wenn Stuttgart 21 gebaut werde.

Der Kreisrat der Linken, Eberhard Jaensch aus Hechingen, sagte, der Kreistag des Zollernalbkreises habe sich in einer Resolution für S 21 ausgesprochen. Initiator des Antrags sei die SPD-Fraktion gewesen.

Gangolf Stocker betonte, der Protest gegen S 21 umfasse nunmehr breite Schichten der Bevölkerung. Seit der Demonstration am 30. September sei die Stadt eine andere. Wie er weiter sagte, werde gegen Stuttgart 21 ein Bürgerbegehren vorbereitet. Sollte der baden-württembergische Landtag dieses ablehen, werde der Verwaltungsgerichtshof Mannheim zu klären haben, ob ein Bürgerentscheid über S 21 möglich sei.