Lotte Tröger ist seit ihrem sechsten Lebensjahr aktiv im Reitsport tätig. Foto: Bozai Foto: Schwarzwälder-Bote

Westernreiten: Lotte Tröger arbeitet auf dem Reichenbacher Hof in Balingen

Am Fuß der Schwäbischen Alb in Balingen liegt der Westernhof Reichenbacher Hof von Egenter Quarter Horses. Dort arbeitet Lotte Tröger. Ihre Aufgaben liegen vor allem im Pferde-, Stall- und Koppelmanagement sowie im Anreiten der Jungpferde. Sie gibt auch Reitstunden auf Quarter Horses für Groß und Klein.

Zum Reitsport kam sie durch ihre Oma, die selbst sehr pferdebegeistert war und viel geritten ist. Erst ist sie mit Voltigieren und Dressurreiten aufgewachsen, jedoch ziemlich schnell in die Westernwelt eingestiegen. Ihre größten Erfolge waren auf der Breeders Futurity 2015 in der Non Pro Trophy der 4. Platz und einige Allround Champions bei der EWU.

Seit ihrer Arbeit auf dem Reichenbacherhof, erzählt Lotte, seien Freizeit und Urlaub ein Fremdwort, jedoch das freudige Wiehern der Pferde morgens im Stall, wo sie seit mehr als vier Jahren beinahe jeden Tag hineingeht, sei wie ihr eigenes Zuhause. Urlaub brauche sie nicht. Auf die Frage, was für einen anderen Beruf sie wählen würde, wenn sie nicht im Pferdesport tätig sein könnte, musste sie erst mal überlegen. Medizin oder auf Lehramt studieren wären vielleicht noch Möglichkeiten, jedoch sehr langweilig, sagt sie nach einiger Zeit und grinst.

Lotte Trögers größtes Ziel 2017 ist die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften der EWU. Seit 2015 ist sie im Besitz ihrer Turnierstute "Hobbits", die sie auf jedem Turnier treu begleitet. Am meisten Spaß an der Arbeit mit dem Pferd macht ihr die Vielfältigkeit und die individuellen Anforderungen, die jedes Pferd an seinen Reiter stellt. Im Training reitet sie am liebsten den Sliding Stop.

Reitanfängern oder Wiedereinsteigern würde Lotte auf jeden Fall raten, professionellen Reitunterricht zu nehmen und vor und während der Reitstunde möglichst viel über Pferde zu erfahren, sich wirklich mit dem Tier Pferd zu beschäftigen. Und ein Reithelm sollte definitiv nie fehlen!

 Die Autorinnen sind Schülerinnen der Klasse 8a an der Realschule Frommern.