Ostdorfer brauchen weiterhin Geduld

Balingen-Ostdorf. Schnelles Internet ist für Ostdorf auf die Schnelle nicht verfügbar. Mit der NeckarCom gibt’s wohl keine Lösung, nun sucht die Stadt nach anderen Möglichkeiten. Ziel ist es, dass die Ostdorfer im Frühjahr 2015 schnell surfen können.

Oberbürgermeister Helmut Reitemann antwortete damit auf eine Anfrage der FDP-Fraktion. Nach Darstellung von Helmut Reitemann gestern im Gemeinderat hat die Stadt derzeit keinen Betreiber an der Hand, mit dem eine Lösung fürs schnelle Internet für die Bereiche Lehenmorgen, Bangraben und Ostdorf verwirklicht werden kann.

Sowohl mit der NeckarCom wie auch mit der Telekom habe kein wirtschaftliches Modell vereinbart werden können. Gescheitert sind die Verhandlungen mit der NeckarCom, weil nicht die für einen wirtschaftlichen Betrieb notwendige Zahl an Anschlüssen zusammenkam.

Derweil will die Stadt den Kopf nicht in den Sand stecken: OB Reitemann kündigte an, dass die Stadt eine eigene Telekommunikations GmbH gründen wolle, um damit selbst als Anbieter von entsprechenden Dienstleistungen auftreten zu können. Über die Stadtwerke sei das nicht möglich.

Stattdessen laufen nun Gespräche mit anderen Dienstanbietern. Im Oktober, so Reitemann, soll eine Übersicht der Kundenpotentiale im gesamten Stadtgebiet erarbeitet werden, im November könnte der Grundsatzbeschluss im Gemeinderat zur Gründung der neuen GmbH fallen, so dass bis Frühjahr 2015 das schnelle Internet verfügbar sein könnte.

Dietmar Foth begrüßte, dass die Bemühungen ums schnelle Internet fortgesetzt werden, sagte aber auch, dass die Ostdorfer langsam die Geduld verlieren. Foth sprach sich dafür aus, den finanziellen Aspekt bei der Beschaffung nicht zu hoch zu hängen – schließlich sei schnelles Internet heute ein Grundbedürfnis. Außer in Ostdorf müssten die Internet-Lücken auch im gesamten Stadtgebiet – etwa Dürrwangen, Heselwangen, Engstlatt – geschlossen werden; Oberbürgermeister Helmut Reitemann sagte dies zu.