Landrat Günther-Martin Pauli (links) und Dezernent Christoph Heneka informieren sich bei den Hygiene­fachkräften Annette Steimle-Lohner und Beate Heiß-Blum über Maßnahmen zur Patientensicherheit. Foto: Klinikum

Zollernalb Klinikum stellt Maßnahmen zur Patientensicherheit vor. Weitere Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen beteiligt.

Balingen - Im Rahmen der BWKG-Themenwoche "Patientensicherheit und Qualität in den baden-württembergischen Kliniken" informierte das Zollernalb-Klinikum an einem Informationsstand im Eingangsbereich der Klinikums Balingen über die Maßnahmen zur Sicherheit für Patienten.

Informationen zu Themen wie Händehygiene, MRSA, Patientenarmband und OP-Sicherheit wurden präsentiert. Neben dem Zollernalb-Klinikum waren viele weitere baden-württembergische Krankenhäuser und Reha-Einrichtungen an der Aktionswoche beteiligt und informierten über ihre Maßnahmen zur weiteren Verbesserung von Patientensicherheit und Qualität dar. Die Schirmherrschaft der Themenwoche hatte Ministerpräsident Winfried Kretschmann übernommen.

Im Zollernalb-Klinikum Balingen konnten Interessierte gleich die sachgerechte Händedesinfektion erlernen und überprüfen. Mittels einer Schwarzlichtbox konnten nicht desinfizierte Stellen auf der Hand sichtbar gemacht werden.

"Aufgrund vieler verschiedener Maßnahmen wird die Versorgungsqualität für unsere Patienten erhöht. Die Mitarbeiter des Klinikums engagieren sich jeden Tag und rund um die Uhr mit viel Herzblut für die gute Versorgung der Patienten", betonte der Geschäftsführer des Klinikums, Josef Weiss.

Ein Beispiel dafür ist die "OP-Checkliste": "Von Anfang an begleitet jeden Patienten eine Checkliste durch den OP", so Stefan Baumann, OP-Leitung Balingen. Ohne vorherige Markierung der Eingriffsstelle erfolge keine Einschleusung in den OP Bereich. Die Operation dürfe erst beginnen, wenn vier Checks ordnungsgemäß durchgeführt und dokumentiert worden seien. Vor dem Verlassen des Operationssaals verlange die Checkliste unter anderem, dass alle medizinischen Instrumente gezählt werden, um "vergessene" Tupfer oder Scheren zu verhindern.

Seit mehreren Jahren erhält jeder stationär aufgenommene Patient im Zollernalb-Klinikum außerdem ein Armband, das er während des gesamten Klinikaufenthalts trägt. Damit werde die Behandlungssicherheit weiter erhöht. Auf dem Patientenarmband befinden sich Name, Geburtsdatum und Identifikationsnummer. Damit lässt sich seine Identität feststellen, auch wenn er nicht in der Lage ist, sich selbst zu äußern.

Eine wichtige Maßnahme zur Vermeidung von Infektionen ist die sorgfältige Händedesinfektion. Die konsequente Händehygiene des Klinikpersonals und der Klinikbesucher kann die Ausbreitung von Krankheiten eindämmen.

Auch Landrat Günther-Martin Pauli und Dezernent Christoph Heneka informierten sich über die Patientensicherheit im Klinikum.