Ein typisches November-Bild: dunkel und trüb. So war es auch in Balingen zuletzt oft. Symbolfoto: © weise_maxim/Fotolia.com Foto: Schwarzwälder-Bote

Natur: Insgesamt wärmer als üblich, aber die Sonne scheint deutlich weniger / Zehn Frosttage registriert

Die sonnigen Tage zum Monatsende hin dürfen nicht darüber hinwegtäuschen, dass der November 2016 ein dunkler und trüber Monat gewesen ist. Doch trotz fehlenden Sonnenscheins und einiger recht kühler bis frostiger Tage fiel er in der Gesamtbilanz etwas wärmer aus als üblich.

Balingen-Heselwangen (jet). In der Vergleichsperiode ist es an der Station von Karl-Heinz Jetter in Heselwangen im November durchschnittlich 3,9 Grad warm gewesen, es fielen 57,6 Liter Niederschlag pro Quadratmeter und die Sonne schien 77,1 Stunden. Der November 2016 wies hingegen eine Durchschnittstemperatur von 4,3 Grad, 49,1 Liter pro Quadratmeter und 61,2 Sonnenscheinstunden auf.

Damit steht jetzt schon fest, dass das Jahr 2016 sonnenscheinarm ausfällt. In neun der elf zurückliegenden Monate schien die Sonne unterdurchschnittlich wenig: von Januar bis November 1551 Stunden gegenüber 1762 Stunden in einem Durchschnittsjahr.

Erster Schnee fällt

Der November begann an Allerheiligen mit 8,9 Stunden ununterbrochenem Sonnenschein und der Monatshöchsttemperatur von plus 18 Grad Celsius. Danach wurde es stetig kühler; schon am 3. November gab es den ersten Frost.

Unter den aufkommenden Regen mischte sich am 7. November der erste Schnee seit dem 27. April. Eine Woche später gab es den ersten Eistag: Nachts ging die Temperatur am 14. November auf minus 3,6 Grad zurück, tagsüber nicht über minus 0,5 Grad hinaus.

Ab der Monatsmitte wurde es zwar nicht sonniger, aber wärmer und windiger: Am 21. November war der zweitwärmste Tag des Monats mit 17,8 Grad. Diese Tageshöchsttemperatur wurde überraschenderweise kurz vor Mitternacht gemessen.

Nach dem Totensonntag mit 7,4 Stunden Sonnenschein folgte eine ganze Woche so gut wie ohne: Vom 21. bis zum 27. November gab es gerade einmal 0,2 Sonnenscheinstunden.

Die letzten Tage des Novembers waren schön – 22,5 Sonnenstunden kamen in den letzten drei Tagen zusammen –, doch blies den sonnenhungrigen Spaziergängern teils böiger Ostwind um die Ohren. In den Nächten gab es strengen Frost – minus 6,9 Grad in der Luft, zwei Meter über dem Boden gemessen, und minus 8,4 Grad am Boden am Monatsletzten.

Mit dem November geht für die Meteorologen auch der Herbst zu Ende. Dieser war im September deutlich zu warm, im Oktober und November eher durchschnittlich, und insgesamt zu trocken.

Die Monatsdurchschnittstemperatur des Novembers 2016 betrug plus 4,3 Grad Celsius; im Vorjahr waren es plus 8 Grad. Insgesamt wurden zwölf Frosttage registriert, darunter ein Eistag. Es wurden zehn Regentage mit einem Liter oder mehr pro Quadratmeter gezählt.