Im Balinger Umspannwerk wird eine Schaltanlage eneuert. Die Kosten belaufen sich auf 345 000 Euro. Foto: Werthenbach Foto: Schwarzwälder-Bote

Energie: Stadtwerke planen Investition im Balinger Umspannwerk

Balingen (det). 1971 ist in der Balinger Talstraße das Umspannwerk in Betrieb genommen worden, das die Stadt mit Strom versorgt. Seit dieser Zeit ist eine 20-Kilovolt-Schaltanlage in Betrieb. Diese soll nun erneuert werden. Die Entscheidung darüber trifft der Stadtwerkeausschusss in seiner Sitzung am kommenden Dienstag.

Wie die Leiter der Balinger Stadtwerke, Harald Eppler und Harald Schäfer, ausführen, seien in den vergangenen Jahrzehnten regelmäßig Wartungsarbeiten vorgenommen worden. 1993, 2002 und 2014 habe es zudem umfangreiche Revisionen gegeben.

Dennoch sei es zuletzt immer wieder zu so genannten Teilentladungen gekommen, verursacht durch die Alterung der Isoliermaterialien. Es sei zu befürchten, dass die gesamte Anlage immer mehr in Mitleidenschaft gezogen werde. Weil auch die Zahl der Wartungen zugenommen habe und zwischenzeitlich keine Einzelteile mehr lieferbar seien, empfehlen Eppler und Schäfer die Anschaffung neuer Schaltanlagen.

Sie rechnen dafür mit Kosten in Höhe von rund 345 000 Euro. Die Baukosten würden sich voraussichtlich auf insgesamt rund eine Million Euro belaufen.

Sollte der Stadtwerke-Ausschuss der Maßnahme zustimmen, wird die Maßnahme im Mai oder Juni in Auftrag gegeben. Der Beginn der Arbeiten ist für Ende 2017/Anfang 2018 vorgesehen, der Abschluss der Maßnahme für den Herbst 2018.

Bereits 2009 und 2010 gingen im Balinger Umspannwerk umfangreiche Baumaßnahmen über die Bühne. Damals wurden für eine zweite Netzgruppe eine 20-Kilovolt-Schaltanlage und ein Transformator installiert. Der Grund war, dass in der Vergangenheit immer wieder der Strom ausgefallen war. Balingen wurde dann zwar über Leitungen von Geislingen aus mit Energie versorgt. Doch wenn es trotzdem noch zu einem Störfall kam, hatte Balingen keinen Strom mehr. Mit den zwei Netzgruppen soll es diesen nicht mehr geben. Denn sollte eine der beiden Netzgruppen ausfallen, übernimmt die andere die Stromversorgung.