Die Besucher der Zillhausener Dorfweihnacht werden mit Waffeln verwöhnt. Foto: Fiedler Foto: Schwarzwälder-Bote

Dorfweihnacht in Zillhausen / Ortsvorsteher und Pfarrer sprechen

Von Julius Fiedler

Balingen-Zillhausen. Gemütlich war es auf dem Dorfplatz in Zillhausen, trotz Regens und Kälte. Bei heißen Roten, Glühwein und Waffeln haben sich die Zillhausener zu ihrer Dorfweihnacht getroffen.

Weihnachten – was bedeutet das eigentlich heute? Dieser Frage widmeten sich Ortsvorsteher Björn Gruner und Pastor Markus Bühler zu Beginn auf dem "alten" Dorfplatz. Die "neue", sanierte Ortsmitte sei ja auch schon fertig, sagte Gruner, und werde sicher demnächst als "Feierort" eingeweiht.

Für den Ortsvorsteher ist Weihnachten die Gelegenheit, in der ganzen Hektik "einmal innezuhalten, zurückzuschauen und zur Ruhe zu kommen". Denn, fragte Gruner, "sind wir denn überhaupt für die Leistungsgesellschaft gemacht, die uns ständig unter Druck setzt?" Auf jeden Fall solle man an Weihnachten "die kurze Zeit der Besinnung" genießen.

Das sagte auch Pastor Bühler. Für ihn sei es außerdem wichtig, dass man an Weihnachten den Fokus wieder auf die Menschlichkeit lege. Nicht vergeblich habe Gott Jesus als Mensch auf die Erde geschickt: "Er will uns begegnen, zeigt uns seine Zuwendung." Denn Menschen begegneten und vertrauten am liebsten einem Menschen.

Danach sangen die Besucher unter Begleitung des Posaunenchors "Macht hoch die Tür" und beteten das " Vater Unser", bevor der Abend in den gemütlichen Teil überging. Auf dem Dorfplatz gab es Feuerstellen zum Aufwärmen, dazuhin Stände, an denen die Besucher alle möglichen Leckereien erhielten.