Karl Weinmann (links) hat den Kursteilnehmern alles Wissenswertes über Bienen vermittelt, Friedrich Scholte-Reh (rechts) hat ihnen die Urkunden überreicht. Foto: Jetter Foto: Schwarzwälder-Bote

Bienenkunde: 30 Imker schließen Lehrgang ab und können sich auch im kommenden Jahr weiterbilden

Die Ausbildung zum Imker ist abgeschlossen. Zuvor hatte der Imkerverein Balingen/Geislingen/Rosenfeld die Teilnehmer noch einmal zum Lehrbienenstand an den Waldrand nach Heselwangen geladen.

Von Helga Jetter

Balingen-Heselwangen. Damit endet für 30 Teilnehmer ein spezielles Ausbildungsjahr. Denn nach einem Theorieteil folgte an neun Abenden die Praxis am Bienenvolk vor Ort. Zum Abschluss zeigte Kursleiter Karl Weinmann aus Weilen unter den Rinnen die Winterbehandlung gegen die Varroamilbe. Diese könne nur nach Frosttagen bei brutfreien Bienenvölkern vorgenommen werden und sollten alle Imker tun, erklärte Weinmann.

Feuerwehrleute unter den Teilnehmern

Unter den Lehrgangseilnehmern waren diesmal auch acht Feuerwehrleute aus dem Keis. Sie sind besonders dann gefragt, wenn hoch hängende Bienenschwärme fachgerecht geerntet werden müssen. Und, so der Wunsch des Vorsitzenden Friedrich Scholte-Reh, könnten vielleicht bald auf dem Dach eines Feuerwehrhauses ebenso Bienen gehalten werden wie auf dem des Balinger Landratsamts. Es gebe für solch ein Vorhaben auch Fördermittel, sagte er.

Als Teilnahmebestätigung erhielten die Kurseilnehmer jeweils eine Urkunde überreicht, bevor in der warmen Wirtsstube ein Weißwurstessen auf sie wartete.

Dabei wies Vorsitzender Scholte-Reh darauf hin, dass die neuen Imker im kommenden Jahr ihr Wissen in Honigkunde und Bienengesundheit bei Schulungsabenden erweitern könnten. "Denn ein echter Imker", so Friedrich Scholte-Reh, "wird man erst nach einigen Jahren Berufserfahrung."

Seinen Worten nach findet 2016 auch wieder ein Imkerkurs statt, welcher anlässlich des 140-jährigen Vereinsjubiläums für Mitglieder kostenlos sein werde.