Ehrung für verdiente Musiker: Karl Edelmann vom Blasmusikkreisverband (von links), Michael Bach, dessen Frau Renate sowie die Geehrten Herbert Kaiser, Wilfried Fischer, Manfred Noatsch, Chris Groß und Heinz Müller mit dem Vorsitzenden des MV Erzingen, Albrecht Weinmann, und Martin Heckhoff, Vorsitzender des Musikvereins Zimmern. Foto: Hahn Foto: Schwarzwälder-Bote

Langjährige Mitglieder erhalten Geschenke und Ehrennadeln

Balingen-Erzingen (kh). Für 50 Jahre Musikertätigkeit beim Musikverein Erzingen sind Wilfried Fischer, Herbert Kaiser und Manfred Noatsch vom Blasmusikverband im Rahmen des Konzerts mit der goldenen Ehrennadel mit Diamant ausgezeichnet worden. Die Ehrung übergab Karl Edelmann vom Kreisverband Zollernalb. Auch der Musikverein Erzingen überreichte Ehrengaben.

Albrecht Weinmann würdigte die Verdienste von Wilfried Fischer (Flügelhorn und Trompete), Manfred Noatsch (Trompete) und des Ehrenvorsitzenden Herbert Kaiser (Waldhorn), der mehr als 20 Jahre als erster und stellvertretender Vorsitzender den Musikverein prägte.

Zum Ehrenmitglied wurde Trompeter Chris Groß für 30 Jahre ernannt: er erhielt die Ehrennadel in Gold. Edelmann überreichte die Dirigentennadel in Gold an Michael Bach und würdigte dessen 25-jährige Tätigkeit. Martin Heckhoff, Vorsitzender des Musikvereins Zimmern/Bisingen, würdigte ebenfalls die Leistungen von Michael Bach. Dieser hatte 1990 seine Tätigkeit in Aldingen begonnen und war auch in Dotternhausen und Tieringen tätig. Seit 2010 ist er in Zimmern und seit 2014 in Erzingen aktiv.

Heckhoff lobte Michael Bach auch für dessen Engagement um ein kameradschaftliches Miteinander. Mit Geschenken für den Dirigenten und einen Blumengruß für Frau Renate bedankten sich die Vereine. Glückwünsche überbrachten auch Vertreter der Musiker aus Aldingen, Dotternhausen und Tieringen.

Weinmann richtete einen besonderen Dank an Heinz Müller: Der langjährige Leiter des MV Erzingen unterstüzt das Orchester bis zum heutigen Tag als Musiker.

Von Klaus Hahn

Balingen-Erzingen. Über eine voll besetzte Geischberghalle haben sich am Samstag die Aktiven der Musikvereine Erzingen und Zimmern/Bisingen beim Jubiläumskonzert für Dirigent Michael Bach gefreut.

Das Konzert eröffnete der Musikverein Zimmern, dessen Leiter Bach seit fünf Jahren ist. Der Vorsitzende Martin Heckhoff führte durchs Programm. Mit "Where the Rivers flow" intonierte das 40 Musiker zählende Orchester die Lebensgeschichte eines jungen Weißen, der bei einem Indianerstamm aufwuchs.

Über die Mythen der nordischen Götter verfasste Steven Reinecke die Komposition "Fate of the Gods", welche das Orchester ebenso eindrucksvoll spielte wie "Music" von John Miles. Dann folgte "Grand Prix" von Ernst Hildebrand, bevor die Zimmerner den Beweis lieferten, dass Blasmusik keine ernste Sache sein muss. Die Komposition "Marsch Konfetti" von Xaver Lechner nutzten einzelne Register, um mal so richtig die "Sau raus zu lassen". Dirigent Bach nahm die Späße der Musiker humorvoll auf, bis er beim "Narrhalla-Marsch" die Narrenkappe aufsetzte und sich mit dem Narrengruß von der Bühne verabschiedete, während das Orchester munter weiter musizierte.

Den zweiten Konzertteil eröffnete der Musikverein Erzingen mit "A Borodin Festival". Bach und die Musiker bereiten sich für die Teilnahme am Wertungsspiel beim Kreismusikfest in Rangendingen vor. Daher hörten die Konzertbesucher das Selbstwahlstück "Virginia" von Jacob de Haan und belohnten dieses mit Applaus. Daniel Tschater führte durchs Konzert. Die Erzinger begeisterten mit "Moment for Morricone" und "Starlight Express", bei dem das Orchester seine Klasse mit Dynamik und Tempowechseln unter Beweis stellte. Einen gelungenen Schlusspunkt setzte das Orchester mit den "Sousa Favoriten".

Für die Zugabe bat Bach auch die Zimmerner Musiker auf die Bühne. Das Gemeinschaftsorchester mit fast 90 Musikern setzte mit "Ein halbes Jahrhundert" und "Mit Spiel voran" einen eindrucksvollen Schlusspunkt.