Abschied: Philipp-Matthäus-Hahn-Schule verabschiedet zum Schuljahresende drei engagierte Pädagogen
Drei engagierte Pädagogen verlassen die Philipp-Matthäus-Hahn-Schule und treten in den Ruhestand. Schulleiter Eugen Straubinger sprach allen Kollegen aus dem Herzen, als er sagte, sie seien "mit Leib und Seele und viel Leidenschaft Lehrer" gewesen.
Balingen. Alex Becker war an der Philipp-Matthäus-Hahn-Schule vor allem in den als "schwierig" geltenden Klassen des Übergangsbereichs tätig – mit einem Engagement und einer Energie, die oft erstaunte. Vom Berufsvorbereitungsjahr (BVJ) und Berufseinstiegsjahr (BEJ) über die Vorqualifizierung Arbeit und Beruf (VAB) zum Pilotprojekt Berufsfachschule Pädagogische Erprobung (BFPE), das nun in der Arbeitsvorbereitung dual (AV dual) aufging, war er federführend beteiligt.
Mit Strukturreform an die Schule gekommen
Seine Lehrberechtigung erwarb Becker in den Fächern Betriebswirtschaftslehre (BWL), Volkswirtschaftslehre (VWL) und Sport. Mit der Strukturreform der Beruflichen Schulen im Zollernalbkreis kam er 2004 an die Philipp-Matthäus-Hahn-Schule. Neben der Fachbereichsleitung im BVJ unterrichtete Becker Betriebliche Kommunikation an der Fachschule für Technik und war seit 2008 als Beratungslehrer tätig.
Karl Reck studierte BWL und Englisch in Stuttgart-Hohenheim. 2004 kam er nach Balingen, wo er Englisch und Wirtschaftskunde vor allem in den Klassen des zweiten Bildungswegs, also dem einjährigen Berufskolleg zum Erwerb der Fachhochschulreife (BKFH) und der Technischen Oberschule (TO), unterrichtete.
Außerdem lehrte er technisches Englisch an der Fachschule für Technik und in der Elektroabteilung der Berufsschule. Auch in Balingen unternahm Karl Reck mit seinen Klassen regelmäßig Studienfahrten nach Osteuropa oder Großbritannien.
Jahrzehnte das Lehrerzimmer geteilt
Eng verbunden mit Karl Reck war Erich Trötschler, der von Albstadt an die Schule kam. Die beiden teilten nicht nur drei Jahrzehnte lang ein Lehrerzimmer, sondern waren ein eingespieltes Team bei Studienfahrten. Erich Trötschler hatte an der Uni Tübingen BWL, Wirtschafts- und Sozialgeschichte studiert und absolvierte 1980/81 sein Referendariat.
2004 kam er nach Balingen und unterrichtete an der PMH-Schule. Über die Jahre betreute er als Mentor Lehramtsanwärter in den Fächern BWL und Gemeinschaftskunde (GK) und verstand diese Tätigkeit nie als "Einbahnstraße", sondern als Tätigkeit, bei der man selbst viel profitiere.
In einem Brief an das Kollegium schrieb er, "dass Spaß haben und Lehrer sein kein Widerspruch ist". Er selbst habe immer gerne unterrichtet, dabei sei ihm besonders wichtig gewesen, "die Schüler zu kritischem und selbstständigem Denken anzuleiten".