Keine Angst vor der Welt der Technik: Das soll den Kindern in der Jugendtechnik-Schule vermittelt werden. Foto-Archiv: Maier Foto: Schwarzwälder-Bote

Bildung: Die Volkshochschule richtet eine Jugendtechnik-Schule ein / Beginn ist bereits im September

Von Detlef Hauser

In dieser Woche wird noch ein Förderverein ins Leben gerufen, dann sind die Vorarbeiten für ein besonderes Projekt der Balinger Volkshochschule (Vhs) abgeschlossen: Als neues Angebot wird eine Jugendtechnik-Schule eingerichtet.

Balingen. Was sich dahinter verbirgt, wird zum ersten Mal offiziell bei den Feierlichkeiten zu "150 Jahre Bizerba" am kommenden Sonntag vorgestellt. Beim Balinger Unternehmen hat der Vhs-Leiter, Ottmar Erath, bei der Suche nach Unterstützern offene Türen eingerannt. "Unsere Ideen sind gut angekommen", hält er fest. Mit der Jugendtechnik-Schule sollen nämlich Kinder und Jugendliche frühzeitig für die "Welt der Technik" begeistert und, mit dem Blick voraus, das Interesse an technischen Berufen gefördert werden, erklärt der Vhs-Leiter die Initiative.

In der Vergangenheit habe die Volkshochschule immer wieder gute Erfahrungen gemacht mit Kursen, bei denen Kinder experimentieren konnten. Auch die Modellbahn-Werkstatt und der Jugendmodellbahntreff würden gut angenommen. Daher geht Erath davon aus, dass auch die Jugendtechnik-Schule einen guten Zuspruch haben werde. Sie sei gedacht für Schüler ab der Klasse fünf, die Interesse an Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik hätten. "Unser Angebot soll das der Schulen ergänzen", so Erath weiter.

Das erste Semester 2016/17 im vhs-Zentrum in Weilstetten beginnt bereits in den letzten beiden Wochen der kommenden Sommerferien und dauert bis zum Januar 2017. Interessierte Schüler können aus einem breiten Angebot auswählen, das unter anderem einen Lötführerschein, Computer Basics, CAD für junge Konstrukteure sowie des Bauen einer Soundbox und eines UKW-Radios vorsieht. Der Kurs "Wir bauen ein Solarfahrzeug" hat eine Einschränkung: for girls only – nur für Mädchen.

Auch an Exkursionen ist gedacht, zum Beispiel zum Mercedes-Benz-Museum oder zum Swiss Science Center Technorama in Winterthur.

Neben Bizerba hat Erath die Zusage von den Firmen Krug+Priester und Interstuhl sowie von der Sparkasse Zollernalb, der Volksbank Hohenzollern-Balingen, der Reinhold-Beitlich-Stiftung Tübingen und der IHK Reutlingen, dass sie Mitglied im Förderverein werden. "Ihm können sowohl Firmen als auch Privatpersonen angehören", betont Erath. Der Förderverein soll die Finanzierung sicherstellen, wobei auch Teilnehmergebühren erhoben werden.