Als Titelverteidigerinnen gehen die Balinger Turnerinnen in die neue Oberligasaison, die am Wochenende beginnt. Foto: Kara

Kunstturnen: Balinger Turnerinnen starten in Oberliga-Saison. Zweite Mannschaft peilt Verbleib in Landesliga an.

Erneut in der Oberliga treten die Turnerinnen der TSG Balingen an, nach dem das Bareth-Team trotz Meisterschaft auf den Aufstieg in die Regionalliga verzichtet hat. Premiere feiert dagegen die zweite Mannschaft, die erstmals in der Landesliga an die Geräte geht.

"Wir haben in Balingen nicht die Trainingsbedingungen, um dauerhaft mit den anderen Mannschaften, denen oft Leistungszentren zur Verfügung stehen, in der Regionalliga mitzuhalten. Ohne Schnitzelgrube geht gar nichts", begründet TSG-Trainer Rudi Bareth die Entscheidung, auf den Aufstieg zu verzichten.

Obwohl die Eyachstädterinnen als Titelverteidigerinnen an den Start gehen, sieht der TSG-Übungsleiter seine Riege nicht zwangsläufig in der Favoritenrolle. "Da mache ich mir keine großen Gedanken, dass wir den Titel verteidigen. Der SSV Ulm wird sicherlich versuchen, die Scharte aus dem vergangenen Jahr auszuwetzen, und der Aufsteiger aus Holzgerlingen ist auch sehr stark einzuschätzen."

Hinzu kommt, dass die TSG-Mädels nicht in allerstärkster Verfassung an den Start gehen. "Leonie Stemmer ist gesundheitlich sehr angeschlagen und bestenfalls am Barren oder Sprung einsetzbar", sagt Bareth, der auf seine routinierten Vierkämpferinnen Claudia Bareth, Jessica Kern, Janine Kern, Nina Hahn und Carolin Walz setzt. "Eventuell werden wir noch Valerie Kohle aus dem Landesligateam mit hoch nehmen. Das entscheiden wir am Freitag", sagt der Balinger Trainer, "Das wird auf alle Fälle ein sehr interessanter erster Wettkampftag am Samstag an 17.30 Uhr in Ingelfingen. Denn wir wissen derzeit nicht was uns erwartet und wo wir stehen. Ich hoffe, dass unsere Klasse ausreichen wird, um uns im Mittelfeld zu platzieren. Die Oberliga ist sehr ausgeglichen."

In Ingelfingen bekommen es die Eyachstädterinnen neben den beiden Neulingen SpVgg Holzgerlingen und TV Feldrennach mit dem SSV Ulm II, der TSG Tübingen, dem SV Hülben, der KTV Hohenlohe und dem SB Heidenheim II zu tun. Die weiteren Wettkampftage finden am 7. März in Berkheim (17.30 Uhr), am 22. März in Backnang (15.30) sowie am 18. April in Holzgerlingen (17.30) statt.

Mit der zweiten Mannschaft, die im Vorjahr den Aufstieg in die Landesliga schaffte, hat sich Bareth den Klassenerhalt zum Ziel gesetzt. "Wir lassen es auf uns zukommen. Die jungen Turnerinnen sollen zeigen, was sie können." Nach dem Natalie Mayer ihre Karriere beendet hat, werden für die Balinger Zweite Isabell Wagner, Nathalie Müller, Lena Völkle, Ronja Schneider und Petra Lubitz als Vierkämpferinnenan die Geräte gehen. Eingesetzt werden sollen auch Lea Steimle und Sonja Lubitz. "Die Mädels haben alle Ligaerfahrung. Schlüsselgeräte sind sicher der Barren und der Schwebebalken. Wenn die Mädels einen guten Tag erwischen ist dort vieles für uns drin", weiß der Balinger Übungsleiter.

Die Balinger Zweite startet am Sonntag ebenfalls in Ingelfingen ab 15.30 Uhr in die Saison. Die weiteren Wettkampftage steigen am 7. März in Berkheim (17.30 Uhr), am 22. März in Backnang (11.30) und am 19. April in Holzgerlingen (11.30).