Günther Meinhold fragt sich, wer hinter dem anonymen Brief steckt. Archiv-Foto: Hauser Foto: Schwarzwälder-Bote

Aufreger: Adressat eines anonymen Briefs

Balingen-Frommern (det). Wächst in Frommern eine neue kommunalpolitische Kraft heran? Eine "Frommerner Bürgervereinigung" hat sich in einem Schreiben zu Wort gemeldet – anonym.

Rede ist von einem Feierabend-Ortsvorsteher

Dieses hat im Briefkasten des Frommerner CDU-Ortschaftsrats Günther Meinhold gelegen. Darin geht es um die Wahl des neuen Frommerner Ortsvorstehers, die eine "Schande für den ganzen Ort" sei. Dem größten Balinger Stadtteil werde nur ein "Feierabend-Ortsvorsteher" gegönnt. "Was für eine christliche Eingebung von der CDU muss dich und Kollegen geritten haben, dies zu tun?", lautet die Frage an Meinhold.

Antworten erhoffte sich die Bürgervereinigung bei der Verabschiedung von Hans Uhl, die aber abgesagt werden musste (wir berichteten). Dabei sollte Meinhold die Entscheidung erklären, wenn er "Mumm" habe.

Im Brief geht der Blick bereits voraus. So könne der "schwarze Sumpf" ausgetrocknet werden, "wenn weitere Listen von Kandidaten bei der nächsten Wahl vorhanden sind".

Obgleich der oder die Schreiber die Anrede "Hallo Günther" und ihn direkt mit Du ansprechen, kann sich Meinhold nicht vorstellen, wer der oder die Verfasser sind: "Ich bin mit halb Frommern per Du", erklärt er.