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Drei Fahrzeuge in Unfall zwischen Balingen und Weilstetten verwickelt. Zwei Verletzte. Bundesstraße voll gesperrt.

Balingen-Weilstetten - Bei einem Unfall auf der B 463 zwischen Balingen und Weilstetten ist am Mittwochmorgen ein 77-jähriger Autofahrer ums Leben gekommen. Zwei weitere Autofahrer wurden verletzt.

"Ein Auto dreht sich, ein anderes fliegt durch die Luft – es ging alles sehr schnell." So hat am Mittwochvormittag ein Busfahrer den schweren Unfall auf der B 463 bei Weilstetten erlebt. Es war dem Busfahrer gelungen, sein Gefährt, in dem sich vier Fahrgäste befanden, mit einer Vollbremsung rechtzeitig vor den beschädigten Autos zum Stehen zu bringen. Er und die Fahrgäste blieben unverletzt.

Noch an der Unfallstelle verstorben ist ein 77-Jähriger, der in den Unfall verwickelt war. Zwei weitere Menschen erlitten Verletzungen und mussten ins Krankenhaus gebracht werden. Drei Autos wurden beschädigt, der Sachschaden beläuft sich nach Angaben der Polizei auf rund 50.000 Euro.

Laut Polizei kam es gegen 11.15 Uhr auf der Bundesstraße 463 zu dem folgenschweren Unfall. Nach derzeitigem Kenntnisstand war der 77-jährige Fahrer des Opel Astra, der von Albstadt in Richtung Balingen unterwegs war, kurz nach der Abfahrt Weilstetten auf die linke Fahrbahnseite geraten. Dabei touchierte er einen entgegenkommen Wagen, im weiteren Verlauf kam es zu einer zweiten Kollision mit einem entgegenkommenden VW Passat. Der Opel-Fahrer überlebte den Zusammenstoß nicht.

Warum er auf die Gegenfahrbahn geraten ist, war am Mittwoch unklar. Die Unfallaufnahmeeinheit der Verkehrspolizeidirektion Zimmern ob Rottweil ermittelt. Zum Zeitpunkt des Unfalls hatte es nahe Weilstetten einen heftigen örtlichen Starkregen gegeben.

Nach dem schweren Unfall war die Bundesstraße für längere Zeit voll gesperrt, Umleitungen wurden eingerichtet. Dies führte zu langen Rückstaus und Verkehrsbehinderungen, unter anderem in Frommern sowie auch auf der Bundesstraße 27 in Endingen.

Zwei Notärzte aus Balingen und der leitende Notarzt waren zur Unfallstelle geeilt, zudem 13 Rettungskräfte mit zwei Rettungswagen und einem Krankenwagen. Alarmiert waren außerdem die Feuerwehrabteilungen aus Balingen und Frommern, die mit rund 20 Mann und fünf Fahrzeugen anrückten. Wie der Kommandant der Frommerner Wehr, Alexander Werner, berichtete, waren zwei Fahrer eingeklemmt und mussten aus ihren Autos befreit werden. Zudem sorgten die Feuerwehrleute für den Brandschutz und dafür, dass auslaufende Flüssigkeiten beseitigt wurden.