Der Einzug ins Achtelfinale sollte für Martin Strobel und Co. drin sein. Wo die erste Runde gespielt wird, ist noch unklar. Foto: Single

Handball: Gaugisch-Team trifft im Erstrunden-Turnier des DHB-Pokals zunächst auf Nußloch.

Vor gerade einmal drei Wochen sind vergangen, seit die Handballer des HBW Balingen-Weilstetten die Bundesliga-Saison 2014/15 auf einem sensationellen elften Platz abgeschlossen haben – doch schon wirft die neue Spielzeit ihren Schatten voraus. Gestern wurde die erste Runde des DHB-Pokals ausgelost.

Dabei hat Nachwuchsspielerin Alina Grijseels vom Bundesliga-Aufsteiger Borussia Dortmund dem HBW einen machbaren Auftakt in den Wettbewerb beschert.

Am 15. und 16. August spielt das Team von Trainer Markus Gaugisch zunächst gegen die SG Nußloch, den Vizemeister der 3. Liga Süd. Im zweiten Duell stehen sich der TV Kirchzell (3. Liga Ost) und Zweitligist TSV Bayer Dormagen gegenüber. Die beide Sieger ermitteln dann den Teilnehmer am Achtelfinale.

"Als Bundesligist stehen wir in der Pflicht, das Ding erfolgreich zu gestalten. Eine Woche vor dem Rundenstart ist das auch noch einmal eine gute Gelegenheit zu testen", so HBW-Coach Markus Gaugisch, der seine Mannschaft am Montag, 6. Juli, zur ersten Einheit in der Saisonvorbereitung bittet. Wolfgang Strobel, ab dem 1. Juli Geschäftsführer des HBW stößt in gleiche Horn: "Unser Ziel ist, eine Runde weiterzukommen. Allerdings müssen sich alle noch mit der neuen Form des Wettbewerbs auseinendersetzen."

Wo das Erstrundenturnier stattfindet, steht indes noch nicht fest. Weil Bayer Dormagen – die Zweitligisten sind eigentlich als Ausrichter vorgesehen – an diesem Termin keine Halle zur Verfügung hat, muss ein anderer Klub einspringen. Sollten auch Kirchzell und Nußloch nicht in der Lage sein, die Spiele auszurichten, müsste der HBW als Erstligist die Gastgeberrolle übernehmen. "Für uns ist schon einmal wertvoll, dass wir nicht nach Dormagen fahren müssen und in jedem Fall keinen allzu großen Reisestress haben", so Gaugisch.

Stiegen die Erstligisten in den vergangenen Jahren erst in der zweiten Runde des Wettbewerbs ein, sieht es nach der Reform des DHB-Pokals anders aus. An 16 Orten spielen die 64 qualifizierten Mannschaften unterteilt in eine Nord- und eine Südgruppe am 15. und 16. August in Vierer-Turnieren nach dem Final-Four-Modus ein Team aus, das ins Achtelfinale einzieht. Danach geht es wie üblich mit Viertelfinals und dem Final-Four in Hamburg weiter.

16 Erstligisten lagen im ersten Lostopf, die 16 Zweitligisten, die die Turniere ausrichten werden, in Lostopf zwei. In Topf drei befanden sich die drei jeweils schwächsten Teams der 1. und der 2. Liga der zu Ende gegangenen Runde, die Meister und Vizemeister den verschiedenen Drittliga-Staffeln sowie die Finalisten des DHB-Amateurpokals. Im vierten Topf waren die Teams, in den dritten Ligen die Plätze drei bis sechs belegt hatten. Ausgeschlossen aus dem Wettbewerb sind Amateurmannschaften der Profiteams und so erhielten mitunter die Drittliga-Siebten einen Startplatz.

Die Sponsoring-Partnerschaft des HBW Balingen-Weilstetten und "Bizerba" geht in der Saison 2015/16 in eine neue Runde. Als Premium-Partner unterstützt das weltweit tätige Unternehmen mit Stammsitz in Balingen den HBW auch weiterhin. "Bizerba"-CEO Andreas Wilhelm Kraut erklärt: "Wir sind stolz darauf, dem HBW weiterhin in der ersten Bundesliga zur Seite zu stehen."