Knapp fiel die Balinger Auftaktniederlage aus. Foto: Kara Foto: Schwarzwälder-Bote

Recht unterschiedlich fiel der Start in die Rückrunde für die oberklassigen

Recht unterschiedlich fiel der Start in die Rückrunde für die oberklassigen Teams aus dem Bezirk Zollern aus: Während Verbandsligist FC 07 Albstadt in Zimmern die Punkte teilte, freute sich Landesligist TSV Harthausen/Scher über einen Auswärtssieg in Weingarten. Ligakonkurrent TSG Balingen II musste indes eine Niederlage gegen Ostrach hinnehmen.

Unentschieden stellt keinen zufrieden

Im ersten Spiel nach der langen Winterpause trennte sich der FC 07 Albstadt 1:1 vom Aufsteiger SV Zimmern. Nach zögerlichem Beginn beider Mannschaften übernahm Zimmern nach und nach das Zepter und ging in der 21. Minute mit 1:0 in Front. Zimmern bekam Oberwasser und Eberhart attestierte seinem Team in dieser Phase "eine unterirdische Leistung", da die eigene Mannschaft "läuferisch und kämpferisch deutlich schwächer als der Gegner war.". Doch in der 40. Minute gelang Albstadt mit dem 1:1-Ausgleich durch Pietro Fiorenza die Trendwende. Zimmerns Trainer Patrick Fossé sah bei diesem Gegentor einen haarsträubenden Fehler bei seinem Team. Fortan übernahm Albstadt klar die Spielkontrolle, vergab aber im zweiten Durchgang mehrere gute Einschussmöglichkeiten. Glück hatten die Nullsiebener allerdings, dass Armin Hotz in letzter Not noch vor dem einschussbereiten Gegner klärte. "In der ersten Halbzeit haben wir das Spiel kontrolliert und gingen auch verdient in Führung. Nach der Pause haben wir den Faden verloren und fanden einfach nicht mehr ins Spiel", sah Fossé zwei konträre Halbzeiten seiner Elf. "Das 1:1 zur Pause war glücklich für uns. Nach der Pause war es ein komplett anderes Spiel, das wir noch hätten gewinnen können", resümierte Eberhart nach der Partie. "Der Punkt hilft keinem weiter", fand Fossé. "Das ist zu wenig", pflichtet ihm Eberhart bei.

Neu formiertes Team hat noch Luft nach oben

Mit einer knappen 0:1-Niederlage gegen den Tabellenzweiten FC Ostrach endete die Pflichtspielpremiere des neuen Balinger Trainerduos Marius Oberle/Dennis Söll. Das Tor des Tages für Ostrach erzielte Markus Gipson in der 75. Minute per Kopf nach einem Eckball. "Dieser Gegentreffer war der Genickbruch", bewertet der Balinger Spielleiter Nicco Walter das 0:1. "Es war eine niveauarme und nicht gerade überragende Landesligapartie, eigentlich ein typisches 0:0-Spiel", war Walter von der Darbietung der Akteure nicht unbedingt angetan. Da sein Team gegen eine Spitzenmannschaft der Liga aber gut mithielt, blickt Walter optimistisch auf die nächsten schweren Aufgaben. "Wir haben die Hoffnung, dass wir auch in der Zukunft gegen die Spitzenmannschaften der Liga mithalten können, Spielerisch müssen wir aber noch eine Schippe drauf legen, um in der Tabelle da zu landen, wo wir hin wollen."

Harthausen besticht durch Effizienz im Abschluss

Ganz stark ist der TSV Harthausen aus der Winterpause gekommen. In Weingarten setzte sich das Team von der Scher mit 2:1 durch. Die frühe Harthausener Führung durch einen Kopfballtreffer von Andreas Dockhorn in der zehnten Minute hatte bis zur 36. Minute Bestand, ehe Okan Celik den Ausgleich besorgte. Wie schon in der ersten Hälfte drückte Weingarten auch im zweiten Durchgang vehement auf den Führungstreffer, musste aber in der 58. Minute das 1:2 hinnehmen, da Sebastian Seiler ins eigene Tor traf. "Weingarten war in der ersten Hälfte klar überlegen. Wir hatten relativ viel Glück, da wir zudem aus quasi null Chancen einen Treffer gemacht haben. Auch in der zweiten Halbzeit hat Weingarten das Spiel gemacht, war nach dem Treffer zum 1:2 aber verunsichert", skizziert der Beisitzer im Harthausener Ausschuss und ehemalige TSV-Trainer Lothar Gaiser die 90 Minuten. "Es war ein glücklicher Sieg, der aber Gold wert war und für die Moral und das Umfeld ganz wichtig war."

"Dass wir dieses Spiel verloren haben, ist unglaublich bitter. Wir hätten schon in der ersten Halbzeit klar führen müssen", verstand SVW-Coach Mike Gleich die Welt nicht mehr.